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Sport: Dem BH-Hersteller sei Dank

Serena Williams bekommt so viel Preisgeld wie die Männer

Es sind aufregende Wochen in Wimbledon. Nach der Abschaffung von Knicks und Diener vor der königlichen Loge tun sich erneut revolutionäre Dinge. Die Siegerin bekommt erstmals ein Preisgeld, das genauso hoch ist wie das des Siegers – einem BHHersteller sei Dank.

Es war ein langer Weg zur Gleichberechtigung. Die Frauen sind allemal netter anzuschauen in ihren immer kürzer werdenden Röckchen und Kleidchen als Glatzkopf Andre Agassi und Finalist Mark Philippoussis, der Riese mit dem kurzen Hals. Mit einer Imagekampagne will die Frauentennis-Organisation WTA die femininen Seiten der Spielerinnen betonen. Doch Weib allein wollen die Frauen nicht sein. Sie legten sich kräftige Oberarmmuskeln zu, sie lernten so laut zu stöhnen wie die Männer, wenn sie die Bälle übers Netz dreschen.

Das Preisgeld für Siegerin Serena Williams hatte der All England Lawn Tennis Club zwar in diesem Jahr, wie bei den Männern, um 9,5 Prozent erhöht. Von 486 000 auf insgesamt 535 000 Pfund (775 000 Euro). Ein schönes Sümmchen – aber immer noch 40 000 Pfund (58 000 Euro) weniger als bei den Männern. Gleichberechtigung stellt nun der SportBüstenhalter-Hersteller Shock Absorber her. Er kündigte an, die Preisgeld-Differenz auszugleichen. „Dies macht deutlich, dass die Firma den Wert des Frauenspiels und seine Bedeutung für die Werbung verstehen“, sagte WTA-Chef Larry Scott.

Die ungewöhnliche Kampagne des BH-Herstellers wird von der ehemaligen US-Tennisspielerin Billie Jean King unterstützt. Sie setzt sich seit langem für eine Angleichung des Preisgeldes bei Männern und Frauen ein.Tsp

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