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Sport: Der Dopingverdacht taucht immer öfter auf

SPRINGSTEIN I. Der erste große Dopingskandal in der deutschen Leichtathletik ereignete sich 1992.

SPRINGSTEIN I. Der erste große Dopingskandal in der deutschen Leichtathletik ereignete sich 1992. Thomas Springstein gab als Trainer beim SC Neubrandenburg den Sprinterinnen Katrin Krabbe, Grit Breuer und Manuela Derr die Substanz Clenbuterol. Die stand zwar nicht auf der Dopingliste, wirkte aber wie ein anaboles Steroid. Die Athletinnen wurden wegen Medikamentenmissbrauchs bestraft , Springstein entzog sich einem Sportgerichtsverfahren, indem er aus dem Verein austrat.

ZAHNPASTA-AFFÄRE. 5000-m-Olympiasieger Dieter Baumann wurde 1999 positiv auf den Wirkstoff Nandrolon getestet. Nachdem ihn der Deutsche Leichtathletikverband nach Nandrolonfunden in Baumanns Zahnpasta zunächst freigesprochen hatte, verurteilte ihn der Weltverband IAAF zu einer zweijährigen Sperre . Dadurch verpasste Baumann die Teilnahme an den Olympischen Spielen 2000 in Sydney.

SKANDAL BEIM IRONMAN. Die Triathletin Nina Kraft kam am 16. Oktober 2004 beim Ironman auf Hawaii als Siegerin ins Ziel. Kurze Zeit später wurde sie aufgrund einer positiven A-Probe des Epo-Dopings überführt. Sie legte sofort ein Geständnis ab und erhielt eine zweijährige Sperre.

SPRINGSTEIN II. Das Amtsgericht Magdeburg verurteilte Springstein dieses Jahr zu 16 Monaten Freiheitsstrafe auf Bewährung, weil er einer minderjährigen Athletin Dopingmittel gegeben hatte.

JAN ULLRICH. Der einzige deutsche Tour-de-France-Sieger steht unter Verdacht, dem Netzwerk des spanischen Dopingarztes Eufemiano Fuentes anzugehören. Das Team Telekom hat ihm daraufhin gekündigt. Dem drohenden Verfahren beim zuständigen Schweizer Verband versucht Ullrich sich mit einem Verbandsaustritt zu entziehen. tk

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