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Sport: Der erste Schritt am Berg

Der Sieg in der Europa League soll den Stuttgartern Selbstvertrauen nach dem missglückten Start in die Bundesligasaison verleihen

Stuttgart - Die Mienen beim VfB Stuttgart hatten sich deutlich entspannt. Sportdirektor Fredi Bobic gab nach dem verdienten 3:0 (1:0) gegen Young Boys Bern sogar einige Späßchen zum Besten. Doch seine Mahnung nach dem gelungenen Auftakt in der Gruppenphase der Europa League war eindeutig: „Das war ein erster Schritt, aber wir sind noch nicht über den Berg.“ Gegen Borussia Mönchengladbach geht es schon am Samstag in der Bundesliga weiter. Dort war der Start mit drei Niederlagen völlig missglückt.

Deshalb wollte niemand dem Erfolg über den äußerst schwachen Schweizer Vizemeister zu viel Gewicht beimessen, auch wenn das Aufatmen nach der engagierten Vorstellung spürbar war. „Wir wissen, dass das nicht alles ist. Aber es ist eine Grundlage für die weiteren Spiele“, sagte Stürmer Cacau, der beim VfB zu den Stärksten zählte.

Das 1:0 hatte er per Foulelfmeter selbst erzielt, das 2:0 durch Christian Gentner glänzend vorbereitet. Für den Endstand sorgte Serdar Tasci, ein weiterer Nationalspieler, nachdem sich Stuttgart in Hälfte zwei reihenweise Torchancen erspielt hatte. „Wir müssen den Schwung in die Bundesliga mitnehmen. Der Druck hat sich dort nicht geändert“, erklärte Gentner. „Wir müssen schleunigst aus dem Tabellenkeller rauskommen.“ Da passt es gut, dass Kapitän Matthieu Delpierre nach fast viermonatiger Verletzungspause sein Comeback geben wird. Gegen Bern saß der Innenverteidiger erstmals auf der Bank. Auf dem Feld überraschte dafür Daniel Didavi aus dem eigenen Nachwuchs. Während der 33 Jahre alte Stareinkauf Mauro Camoranesi im rechten Mittelfeld bei seinem Heimdebüt enttäuschte, überzeugte der 20-Jährige auf links. „Er spielt frisch auf, er tut unserem Spiel gut“, meinte Bobic. Der Sportdirektor stellte sich auch hinter Sven Ulreich. Angesprochen auf die neuerlichen Unsicherheiten des 22-Jährigen sagte Bobic: „Sven ist unser Torwart. Da wird es während der ganzen Saison keine Diskussion geben.“ dpa

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