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Sport: Der Glückspunkt

Leverkusen müht sich nach einem Rückstand zum 2:2 in Hannover

Hannover (Tsp). Die Krisenrede von Manager Reiner Calmund hatte wenig Wirkung. Auch im dritten Spiel der Rückrunde der FußballBundesliga blieb Bayer Leverkusen sieglos. Nur mit viel Glück erreichte Leverkusen bei Hannover 96 den ersten Punkt im neuen Jahr. Nach einem 0:2-Rückstand schossen Dimitar Berbatow und Franca noch ein glückliches 2:2 (0:1) heraus. Die Tore für Hannover erzielten vor 22 000 Zuschauern Clint Mathis und Kostas Konstantinidis.

Die angedrohte Gehaltskürzung hat nur wenig genutzt. Die Bayer-Elf bot in Hannover eine Stunde lang eine desolate Vorstellung, die Leistung war noch schwächer als bei den beiden Niederlagen gegen Freiburg und Frankfurt. „So verrückt ist Fußball“, sagte der Leverkusener Trainer Klaus Augenthaler hinterher, „ nach dem 0:2 waren wir normalerweise weg, aber am Ende muss Hannover froh sein, nicht vier oder fünf Tore bekommen zu haben“.

Die Aufholjagd gelang nur, weil Daniel Stendel kurz vor dem Anschlusstreffer durch Berbatow die Chance zum 3:0 verpasste. Ohne Selbstvertrauen liefen die Leverkusener über den Platz und produzierten jede Menge Fehler. Eine gute Figur machte vor allem Hannovers Mathis, der sich in der ersten Halbzeit den Ball an der Mittellinie schnappte, Jens Nowotny umkurvte und zum 1:0 traf. Konstantinidis’ Tor zum 2:0 war hoch verdient. „Wir hatten Matchball“, sagte Hannover-Trainer Ralf Rangnick. „Es war doch niemand im Stadion, der zu dem Zeitpunkt einen Pfifferling für Leverkusen gegeben hätte.“ Und doch kam es anders. Denn in der letzten halben Stunde stürmte nur noch Bayer und schaffte den Ausgleich. Kurz vor Schluss trafen Leverkusens Stürmer Neuville und Babic nur die Latte.

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