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Antreiber mit Aufwärtsgarantie. Mattuschka spielt seit 2005 für Union.

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Update

Der Kapitän bleibt: Der 1. FC Union verlängert mit Mattuschka

Es hat eine Weile gedauert, doch nun hat der 1. FC Union den Vertrag mit seinem Kapitän Torsten Mattuschka um zwei Jahre verlängert.

Von Katrin Schulze

Im Prinzip war es die ganze Zeit nur ein Frage der Geduld. Denn wirklich daran gezweifelt, dass Torsten Mattuschka dem 1. FC Union noch ein paar Jahre erhalten bleibt, hatte so recht niemand. Dazu ist der Mittelfeldspieler innerhalb des Mannschaftsgefüges einfach zu wichtig geworden, und dazu ist er auch zu beliebt bei den Fans. Jetzt ist es jedoch endlich auch offiziell. Nach langem Ringen hat Union am gestrigen Mittwoch die Vertragsveränderung mit seinem Kapitän bekanntgegeben.

Demnach wird Torsten Mattuschka mindestens zwei weitere Jahre für den Berliner Fußball-Zweitligisten auflaufen. Teammanager Christian Beeck bezeichnet es als „toll, dass wir mit ihm auch in den nächsten Jahren zusammenarbeiten und er die sportliche Entwicklung des Vereins weiterhin prägen wird“.

Auch vor diesem Hintergrund war es letztlich wohl nur ein Pokerspiel um die Laufzeit des Vertrags und das darin festgeschriebene Gehalt, das dieses ganze Prozedere in die Länge zog. Der 30 Jahre alte Profi selbst hatte dem Klub seit einigen Monaten seine Bereitschaft zum Weitermachen signalisiert, allerdings wollte er länger bleiben als das vom Verein zunächst vorgeschlagene eine Jahr. Nun darf Mattuschka sogar auf eine Ausdehnung seines Engagements bis 2014 hoffen, da ihm Union zusätzlich eine leistungsbezogene Option für ein weiteres Jahr mit in den Kontrakt packte. Dafür gibt es laut Beeck gute Gründe. „Torsten Mattuschka ist das Herz unserer Mannschaft. Er bestimmt den Takt auf dem Feld und außerhalb“, sagt der Teammanager.

Der jüngste und vielleicht auch eindrucksvollste Beweis von Mattuschka in der Funktion als Dirigent Köpenicks stammt aus dem Stadtduell bei Hertha BSC Anfang Februar. Damals schoss er den ewigen Underdog Union per Freistoß zum Sieg und machte sich selbst für die Zukunft quasi unverzichtbar. Viel Schöneres als diesen Erfolg habe Mattuschka in seiner Berliner Zeit nicht erlebt, sagt er selbst – und die dauert nunmehr auch schon sechs Jahre an. 2005 wechselte er von Energie Cottbus zum Oberligateam aus Köpenick, mit dem er sich bis in die Zweite Liga kämpfte. Torsten Mattuschka personifiziert den kontinuierlichen Aufstieg von Union. So jemanden kann man kaum ziehen lassen. Auch wenn es mit der Verlängerung ein bisschen länger dauert.

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