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Sport: Der Tiger lauert schon wieder

Golfstar Woods kann auch die Players Championship gewinnen

Ponte Vedra Beach (Tsp). Nach den vier MajorTurnieren (US Masters, US Open Championship, British Open und US PGA Championship) gilt die Players Championship in Ponte Vedra unter den Profigolfern inoffiziell als fünftes Major. Unmittelbar vor dem US Masters in Augusta fehlen diesmal im sonnigen Florida zwar mit dem Südafrikaner Ernie Els und Phil Mickelson (USA) die Nummern zwei und drei der Weltrangliste, aber auch ohne sie wird auf dem Par-72-Kurs exzellentes Golf geboten. Vor allem jedoch der Zweikampf zwischen Woods und Els hätte dem Turnier noch mehr Brisanz verliehen. Ob Els in Augusta spielen kann, steht noch nicht fest. Er laboriert an einer Handverletzung, die er sich beim Training an einem Sandsack in der Garage seiner Londoner Wohnung zugezogen hatte.

Nach drei Runden in Ponte Vedra, wo insgesamt 6,5 Millionen Dollar ausgespielt werden, zeigt die Formkurve bei Woods deutlich nach oben. Zwar führen vor den abschließenden 18 Löchern der Ire Padraig Harrington und Routinier Jay Haas aus den USA mit je 205 Schlägen, doch der Tiger lauert schon wieder. Durch eine 68er-Runde verkürzte er seinen Rückstand als Zwölfter auf fünf Schläge. Der 38. Tour-Sieg ist für ihn damit immer noch möglich, doch Woods war mit seinem Spiel nicht immer zufrieden: „Ich putte ganz gut, aber der Schwung stimmt noch nicht.“ Eine Woche zuvor, bei seinem souveränen Erfolg in Orlando, hatte Woods auch mit anderen Problemen zu kämpfen. Nach einem von Freundin Elin Mordegren, einem schwedischen Model, zubereiteten Pasta-Dinner ging es ihm dermaßen schlecht, dass er sich auf dem Platz zweimal übergeben musste und kurzzeitig sogar daran dachte, ins Krankenhaus zu fahren.

Auch der einzige deutsche Teilnehmer, Bernhard Langer aus Anhausen, ist noch nicht in Bestform. Alexander Cejka, der zuvor zehn Turniere auf der US-Tour gespielt hatte und dabei rund 300 000 Dollar gewonnen hatte, war für Ponte Vedra nicht qualifiziert. So blickten die deutschen Fans allein auf Langer, der eine sehr gute dritte Runde auf dem 18. Loch noch in eine durchschnittliche verwandelte. Der 45-Jährige verdarb sich den Tag mit einem Doppelbogey und rangierte nach einer 71 und mit nunmehr 213 Schlägen vor dem Finaltag auf dem geteilten 35. Rang.

Am Tag zuvor wurden Langer und Woods noch gleichauf auf der Ergebnisliste geführt. Aber immerhin, die Formkurve des zweimaligen Masters-Champion Langer steigt pünktlich vor dem ersten Major-Turnier des Jahres im US-Bundesstaat Georgia.

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