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Sport: Der Traum geht weiter

Wolfsburg bleibt nach dem 2:1 gegen Mönchengladbach Tabellenführer

Erik Gerets hatte genau gewusst, wovon er sprach, als er seine Spieler gebeten hatte, vermehrt in Verteidigung auszuhelfen, um Andrés D’Alessandro alle Freiheiten zu ermöglichen. „Ich habe gefordert, sie sollen defensiv für ihn ackern, damit er offensiv glänzen kann“, erzählte der VfL-Trainer. Und das funktionierte im Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach: D’Alessandro, kreativer Kopf im Wolfsburger Spiel, wurde vor allem von Stefan Schnoor und Miroslav Karhan abgeschirmt und konnte so in der Vorwärtsbewegung etliche Glanzpunkte setzen. Die Wolfsburger Führung besorgte der Argentinier selbst, zudem war er an jedem gescheiten Angriff der Niedersachsen beteiligt. Am Ende hatte der VfL vor 26717 Zuschauern in der Volkswagen Arena mit 2:1 (2:1) gewonnen und damit seine Tabellenführung verteidigt.

„Der Traum geht weiter“, sagte Kapitän Stefan Schnoor nach einer weitgehend glanzlosen Vorstellung. Schnoor selbst hatte mit seinem Kopfballtreffer in der 43. Minute für die Entscheidung gesorgt, nachdem Oliver Neuville der zwischenzeitliche Ausgleich gelungen war. Dass Wolfsburg nicht in Rückstand geriet, hatten sie ihrem Keeper Simon Jentzsch zu verdanken, der Mitte der ersten Hälfte einen Freistoß von Marek Heinz meisterhaft parierte. Da wackelte der VfL, doch er hielt auch deshalb stand, „weil wir im Moment das Glück des Tabellenführers haben“, wie Nationalstürmer Thomas Brdaric einräumte.

Folgerichtig sprach Gladbachs Trainer Holger Fach von einer „bitteren Niederlage, da wäre für uns mehr drin gewesen“. Gerets mochte dem Kollegen nicht widersprechen: „Wir müssen ehrlich sein und zugeben, dass Gladbach heute den besseren Fußball gespielt hat.“ Doch weil seine Wolfsburger „bis zum Umfallen gekämpft haben“, gab es den sechsten Sieg im siebten Saisonspiel. Was bedeutet, dass die Wolfsburger die erhabene Situation, im Tableau vor allen anderen geführt zu werden, zumindest bis nach der Länderspielpause genießen. Für Schnoor ein „ganz tolles Gefühl, das von mir aus gerne noch ein bisschen länger anhalten darf.“

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