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Am Boden. HSV-Torwart Johannes Bitter sucht im Halbfinale den Ball. Foto: dpa

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Sport: Deutsche Handballer schauen nur zu Champions League: HSV und Löwen scheitern

Köln - Die deutschen Handball-Klubs gehen in der Champions League leer aus. Ein Jahr nach dem Titelgewinn des THW Kiel sind der HSV Hamburg und die Rhein-Neckar Löwen als letzte Bundesligisten im Halbfinale an Spaniens Top-Teams gescheitert.

Köln - Die deutschen Handball-Klubs gehen in der Champions League leer aus. Ein Jahr nach dem Titelgewinn des THW Kiel sind der HSV Hamburg und die Rhein-Neckar Löwen als letzte Bundesligisten im Halbfinale an Spaniens Top-Teams gescheitert. Der Deutsche Meister Hamburg unterlag am Samstag beim Final Four in Köln gegen Ciudad Real mit 23:28 (10:12). Beste Torschützen waren Hans Lindberg (5 Tore) und Stefan Schröder (5 Tore) für Hamburg sowie Alberto Entrerrios (6 Tore) für Ciudad Real. „Bei uns hat heute nichts zusammengepasst, von Anfang bis Ende war das nicht unser Spiel“, sagte Hamburgs Nationalspieler Pascal Hens.

Zuvor hatten die Rhein-Neckar Löwen vor 19 250 Zuschauern in der ausverkauften Arena den Einzug ins Endspiel an diesem Sonntag (18 Uhr/Eurosport) durch ein 28:30 (12:12) gegen den FC Barcelona knapp verpasst. Uwe Gensheimer (7 Tore) für die Mannheimer sowie Siarhei Rutenka und Juan Garcia (je 5 Tore) für Barcelona warfen die meisten Tore. Damit kommt es lediglich im Spiel um Platz drei zu einem Bundesliga-Duell zwischen den Rhein-Neckar Löwen und dem HSV Hamburg. „Es ist für jeden von uns eine Sache der Ehre, sich noch mal von der besten Seite zu zeigen“, sagte Löwen-Linksaußen Uwe Gensheimer.

Wie zuvor die Rhein-Neckar Löwen boten die Hamburger in ihrem Halbfinale teils eine fahrige Vorstellung. So wurde aus der 3:1-Führung ein 5:7-Rückstand, der in der Folge beim 7:10 sogar auf drei Tore anwuchs. Vor allem der tadellosen Leistung von Torhüter Johannes Bitter hatte es der Deutsche Meister zu verdanken, dass der Bundesliga-Erste zur Pause nur mit 10:12 im Hintertreffen lag.

Dabei hatte Ciudad Real früh Pech: Torhüter Arpad Sterbik zog sich in der 4. Minute eine Fußverletzung zu und konnte nicht mehr weiterspielen. Doch der HSV konnte von der Schwächung nicht profitieren und musste in der zweiten Halbzeit das 13:19 (34. Minute) hinnehmen. Danach starteten die Hamburger eine Aufholjagd, die jedoch beim 20:22 endete.

Auch die Rhein-Neckar Löwen fanden zunächst nicht ins Spiel. Überhastete Würfe, Fehlabspiele und Konzentrationsschwächen kosteten immer wieder den Ballbesitz. Beim 15:14 führten die Löwen zwar erstmals, gerieten aber durch leichte Fehler bald mit 20:25 ins Hintertreffen. Von diesem Rückstand erholte sich der Bundesligist nicht mehr. dpa

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