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DFB-Pokal VfB Stuttgart

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DFB-Pokal: Last-Minute-Triumph für Stuttgart

In einem turbulenten Pokal-Spiel haben zwei Foul-Elfmeter dem Deutschen Meister VfB Stuttgart den glücklichen Sieg über den SV Wehen Wiesbaden gebracht. Auf beiden Seiten gab es jeweils zwei Platzverweise.

Zwei verwandelte Foul-Elfmeter von Roberto Hilbert haben den deutschen Meister VfB Stuttgart vor einer Auftaktpleite im DFB-Pokal bewahrt. Dank der Treffsicherheit des Nationalspielers vom Punkt setzten sich die Schwaben beim Zweitliga-Aufsteiger SV Wehen Wiesbaden glücklich mit 2:1 (0:0) durch und zogen in die zweite Runde ein. Vor 15.200 Zuschauern ging der Außenseiter in der 49. Minute durch Hajrudin Catic in Führung, doch Hilbert (63./90.+1) drehte die Partie für den Favoriten. Beide Teams beendeten die Partie zu Neunt, nachdem Wehens Sandro Schwarz (90.) Gelb-Rot und Torwart Adnan Masic (58./Notbremse) sowie die Stuttgarter Gledson (47./Tätlichkeit) und Fernando Meira (85./grobes Foulspiel) jeweils "Rot" sahen.

Nach einer abwechslungsreichen ersten Hälfte mit einem Chancenplus für den VfB nahm die Partie im zweiten Durchgang zunehmend dramatische Züge an. Zunächst rastete Stuttgarts Neuzugang Gledson aus und sah nach einer Tätlichkeit an Valentine Atem die Rote Karte. Den anschließenden Freistoß verwandelte Catic mit einem tollen Schlenzer in den Torwinkel zur Führung für den Außenseiter. Fünf Minuten später hatte Atem das 2:0 auf dem Fuß, scheiterte aber frei vor dem Gehäuse an VfB-Torwart Raphael Schäfer.

Stuttgart ohne fünf Stammkräfte

Nur vier Minuten danach herrschte auf der Gegenseite Aufregung, als Wehens Schlussmann Masic den Stuttgarter Neuzugang Ciprian Marica außerhalb des Strafraums zu Fall brachte und von Schiedsrichter Felix Brych wegen Notbremse ebenfalls des Feldes verwiesen wurde. Stuttgart nutzte den kurzen Schockmoment beim Gastgeber und kam wenig später durch Hilberts Elfmeter zum glücklichen Ausgleich. Zuvor war Marica von Vlado Jeknic gefoult worden.

Danach übernahmen die ohne fünf Stammspieler angetretenen Schwaben, wie schon im ersten Durchgang, dank der reiferen Spielanlage das Zepter. Allerdings tat sich der Meister gegen den von Beginn an aufopferungsvoll kämpfenden Außenseiter weiter äußerst schwer. Die "Hausherren", die wegen des andauernden Neubaus ihres Zweitligastadions in Wiesbaden an den Bruchweg ausweichen mussten, überzeugten durch Einsatz und eine erstaunliche taktische Reife.

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