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DFB: Zwanziger ist neuer Präsident

Theo Zwanziger ist neuer, alleiniger Präsident des Deutschen Fußball-Bundes. Der außerordentliche Bundestag in Frankfurt am Main wählte den 61-Jährigen nahezu einstimmig.

Frankfurt/Main - Bei einer Enthaltung stimmten fast alle 250 stimmberechtigten Delegierten für Zwanziger. Der Jurist war zuvor von den fünf Regional- und 21 Landesverbänden, dem DFB-Vorstand und durch die Mitglieder-Versammlung des Ligaverbandes einstimmig als einziger Kandidat vorgeschlagen worden. Zwanziger ist der zehnte Präsident in der Geschichte des DFB.

Der Rheinländer tritt damit die Nachfolge von Gerhard Mayer-Vorfelder an, der nach mehr als fünf Jahren Amtszeit nicht mehr kandidierte. Bereits seit dem DFB-Bundestag 2004 in Osnabrück war Zwanziger Geschäftsführender DFB-Präsident und leitete gemeinsam die Mayer-Vorfelder in einer so genannten "Doppelspitze" den größten Sportfachverband der Welt.

"Ich möchte meiner Frau danken, die mir immer geholfen hat. Ich danke auch Egidius Braun. Es hat sich zu ihm eine menschliche Beziehung entwickelt, die mit Freundschaft noch zu wenig umschrieben wäre", sagte Zwanziger nach seiner Wahl. "Ich verspreche Ihnen, dass die Einstellung zum Fußball, die wir beide haben, so bleiben wird", kündigte Zwanziger den Delegierten an. Er wisse sowohl um die Wichtigkeit von Nationalmannschaft und Liga. Aber auch die Bedeutung der 26.000 Amateurvereine, die integrative Kraft des Fußballs und die Wichtigkeit des Mädchenfußballs hob der neue DFB-Chef hervor.

Zwanziger begründete die DFL mit

Zwanziger ist seit 1992, zunächst als Beauftragter für soziale Integration, im DFB-Vorstand vertreten. Einen wichtigen Beitrag zur Zukunftsgestaltung des deutschen Fußballs hatte der Rheinländer als Vorsitzender der Kommission geleistet, welche die am 30. September 2000 in Mainz beschlossene Strukturreform vorbereit hatte. Damals war mit der Einführung der Deutschen Fußball Liga (DFL) eine eigene Vertretung der Profiklubs unter dem Dach des DFB eingeführt worden. Mit seiner Wahl zum Schatzmeister rückte Zwanziger im April 2001 ins DFB-Präsidium auf. Noch bevor er sein Amt als Geschäftsführender DFB-Präsident antrat, begann Zwanziger 2003 seine Arbeit als Vizepräsident des Organisationskomitees für die Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland. (tso/ddp)

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