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Sport: Dicke Luft in Istanbul - Galatasaray spielt gegen Chelsea um alles oder nichts

Real Madrid und Girondins Bordeaux stehen vor dem Etappenziel, einem Quartett droht hingegen der vorzeitige Abschied aus dem Millionenspiel: Für Galatasaray Istanbul, PSV Eindhoven, Molde FK und Willem II Tilburg geht es heute beim Rückrundenstart in der Champions League bereits um die Zukunft auf dem internationalen Parkett. Sollten die vier Schlusslichter den Gruppen E bis H auch im vierten Anlauf sieglos bleiben, ist der Zug zur Zwischenrunde endgültig abgefahren.

Real Madrid und Girondins Bordeaux stehen vor dem Etappenziel, einem Quartett droht hingegen der vorzeitige Abschied aus dem Millionenspiel: Für Galatasaray Istanbul, PSV Eindhoven, Molde FK und Willem II Tilburg geht es heute beim Rückrundenstart in der Champions League bereits um die Zukunft auf dem internationalen Parkett. Sollten die vier Schlusslichter den Gruppen E bis H auch im vierten Anlauf sieglos bleiben, ist der Zug zur Zwischenrunde endgültig abgefahren. Selbst der dritte Tabellenplatz, der zum Quereinstieg im Uefa Cup berechtigt, wäre dann praktisch außer Reichweite.

Der größte Druck herrscht in Istanbul. Der türkische Fußball erlebt elf Tage nach der unglücklichen Nullnummer seiner Nationalmannschaft im entscheidenden EM-Qualifikationsspiel gegen die deutsche Auswahl erneut ein Schlüsselspiel. "Sein oder nicht sein", titelte die türkische Sportzeitung "fotoMac" vor dem Duell zwischen Galatasaray Istanbul (1 Punkt) und dem FC Chelsea (4), in dem die Gastgeber nur mit einem Erfolg Anschluss an die führenden Teams Hertha BSC und AC Mailand (je 5) halten kann. "Wir werden die Engländer besiegen", versprach Trainer Fatih Terim.

Nach der 0:1-Niederlage vor drei Wochen im Hinspiel, als die Türken ihren brasilianischen Keeper Claudio Taffarel durch Platzverweis verloren, herrscht zwischen den Kontrahenten schon im Vorfeld dicke Luft. Weil sich die Galatasaray-Delegation im Hinspiel schlecht behandelt fühlte, erschien kein Vereinsvertreter bei der Landung der Londoner in Istanbul. Dafür warteten mehrere hundert Galatasaray-Fans mit Plakaten wie "Willkommen zur Hölle" auf die Spieler des FC Chelsea. Zahlreiche Polizisten sicherten den Flughafen und schützten die englischen Spieler. "Wir sind im Hinspiel sehr schlecht behandelt worden. Ich glaube, dass es kein freundschaftliches Spiel wird", sagte Galatasarays Trainer Terim.

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