zum Hauptinhalt
Eisbären-Kapitän Andre Rankel.

© dpa

Vor dem Heimspiel gegen Straubing: Die Eisbären Berlin wollen zurück nach vorne

Eisbären gegen Straubing: Das weckt Erinnerungen. Doch diesmal wollen die Berliner den Gegner schneller bezwingen.

Straubing? Richtig, da war doch was. Und zwar am 3. März diesen Jahres. Da lieferten sich die Straubing Tigers mit den Eisbären Berlin eine zünftige Pre-play-off-Schlacht, die die Eisbären dramatisch knapp gewannen: Um 23.52 Uhr setzte Jamie MacQueen dem Eishockeywahnsinn am Pulverturm ein Ende. Der Kanadier traf zum 3:2 für die Eisbären in der dritten Verlängerung, Spielminute 104. Für Straubing war es das Saisonende, die Berliner standen im Viertelfinale in der Deutschen Eishockey-Liga.

Das ist nun schon ein halbes Jahr her, und bei den Berlinern will niemand mehr zurück, sondern nach vorne denken. Kapitän André Rankel sagt: „Ich denke nicht mehr zurück, schließlich läuft die neue Saison. Die Straubinger arbeiten immer hart, da müssen wir diszipliniert spielen, wenn wir das über 60 Minuten schaffen gewinnen wir auch.“ So wie beim 2:1 gegen Wolfsburg, die Berliner drehten ihr Heimspiel vom Freitag nach zwei Toren von Rankel im letzten Drittel.

Mit der Disziplin war es bei den Eisbären aber so eine Sache: Sean Backman erlebte das Spielende nach einer Spieldauerstrafe nicht mehr auf dem Eis, wobei das Strafmaß strittig erschien. Die Eisbären kamen trotzdem zu ihrem ersten Heimsieg und dürften sich nach der Minuskulisse von nur 9431 Zuschauern am Freitag wohl darauf freuen, dass am Sonntag zur familienfreundlicheren Zeit in der Arena am Ostbahnhof um 14 Uhr das erste Bully gegen die Tigers vor weit mehr Fans stattfinden wird – soweit auch alle die Berliner Halle noch finden, die momentan von Baustellen umzingelt ist. Die neu zusammengebaute Mannschaft der Eisbären mit sieben neuen Profis braucht derweil noch ein wenig Zeit bis alles stimmig wird, das war auch bei Teil eins des Heimspielwochenendes offensichtlich.

Aber die Wolfsburger sind verglichen mit den Straubingern ein spielerisches Schwergewicht. Eisbären-Trainer Uwe Krupp sagt zum kommenden Gegner: „Die Straubinger hatten einen Trainerwechsel, sie kommen aber eigentlich immer über den Kampf ins Spiel.“ Er erwarte ein enges Match. Möglich, denn die Straubinger haben erst drei Punkte auf ihrem Konto und dann ist da ja noch das Spiel vom 3. März als Motivation. An das denken die Profis der Tigers womöglich häufiger als die Eisbären und André Rankel.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false