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Sport: Die Fußballer und die Eishockey-Spieler wollen künftig gemeinsam Sponsoren suchen

Der Fußball-Klub 1. FC Union und der Eishockey-Verein EHC Eisbären - eine neue Liebe.

Der Fußball-Klub 1. FC Union und der Eishockey-Verein EHC Eisbären - eine neue Liebe. Künftig wollen die beiden populärsten Klubs im Berliner Osten bei der Sponsorensuche kooperieren. Und nicht nur das: Erster Akt der Zusammenarbeit war ein gemeinsamer Gang zum Regierenden Bürgermeister. Gestern wurden Union-Präsident Heiner Bertram und EHC-Geschäftsführer Günther Haake bei Eberhard Diepgen vorstellig.

Das Gespräch habe eine Stunde gedauert, berichtet Bertram. "Wir von Union wollten eine Aussage zum Spielort Alte Försterei, die haben wir bekommen." Trotzdem sei die Frage, wo Union in Zukunft spielt, komplex. Wegen einer neuen Straßenführung rund um das Gelände von Union sei langfristig ein Stadionneubau (Zuschauerkapazität: 25 000) - gleich neben der jetzigen Arena - unumgänglich. Zunächst gelte es allerdings, das alte Stadion tauglich für die dritte Liga zu machen. Die erforderlichen Umbaumaßnahmen würden laut Bertram etwa drei Millionen Mark kosten. "Wir werden gemeinsam mit dem Bezirk Köpenick ein Gutachten erstellen und dieses dem Senat überreichen", sagt der Union-Präsident. In sechs Wochen sollen die Unterlagen beim Senat liegen, nach Wunsch von Bertram nicht für lange Zeit. "Wir haben eine Aussage von Diepgen, dass das Geld relativ schnell bereit gestellt werden könnte."

Trotz des Umstandes, dass Diepgen in neun Tagen mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit bei den Senatswahlen im Amt bestätigt werden dürfte, hat der Regierende Bürgermeister bei der Unterredung bevorzugt im Konjunktiv gesprochen. Dies fiel zumindest Günther Haake auf. In einigen Punkten habe er "keine definitive Antwort" erhalten, sagte der Eisbären-Geschäftsführer. Bereits 1996 hat der EHC einen Antrag auf den Umbau der Eishalle im Sportforum Hohenschönhausen gestellt. Die Zuschauerkapazität soll auf 6500 Plätze erhöht werden. Kostenpunkt: sechs Millionen Mark. Passiert ist bislang nichts. Und vor den Wahlen, so glaubt Haake, sei auch keine Entscheidung zu erwarten.

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