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Sport: Die lange Suche nach dem Rhythmus Trotz Problemen gewinnt der SCC 3:1 gegen Bottrop

Berlin – Mittelblocker Ricardo Galandi verwandelte den Matchball, aber das war dann nur noch für die Statistik interessant. Das Spiel war zu diesem Zeitpunkt längst entschieden.

Berlin – Mittelblocker Ricardo Galandi verwandelte den Matchball, aber das war dann nur noch für die Statistik interessant. Das Spiel war zu diesem Zeitpunkt längst entschieden. 2:1 führte der Volleyball-Bundesligist SC Charlottenburg gestern Abend in der Sömmeringhalle, und im vierten Satz stand es in diesem Moment auch schon 24:14 für die Gastgeber. Galandi also, damit hatte der SCC das erste Play-Off-Viertelfinalspiel gegen RWE Bottrop 3:1 gewonnen (25:23, 21:25, 25:14, 25:14).

Soweit die Zahlen. Die sagen aber nur unzureichend aus, wie der SCC sich gestern präsentierte. Er präsentierte sich so, dass Mark Lebedew, der Trainer, ernüchtert sagte: „In den ersten beiden Sätzen war das nicht unser Spiel.“ Und SCC-Manager Kaweh Niroomand erklärte: „Erst als wir den Druck bei den Aufschlägen erhöht haben, sind wir besser ins Spiel gekommen.“

Zwei Sätze lang war der SCC nur auf der Suche nach seinem Spielrhythmus. Da schwächelte er nicht bloß bei den Aufgaben, sondern auch in der Annahme. „Mit den vielen Flatterbällen bei den Aufgaben von Bottrop sind wir nicht zurecht gekommen“, sagte Sebastian Fuchs. Der erfahrene Außenangreifer Scott Touzinsky musste auch wegen dieses Problems relativ bald auf die Bank. „Scott hatte nicht seinen stärksten Tag“, sagte Lebedew. Durch die eher wackelige Annahme waren auch die Angriffe in den ersten beiden Sätzen nicht so wirkungsvoll wie gewünscht. Erst vom dritten Satz an spielte der SCC stärker. Die Aufgaben wurden härter, die Annahme besser, Bottrop verlor den Rhythmus und hatte bald nichts mehr gegenzusetzen. Die Berliner hatten nun keine Mühe, Punkte zu machen. „Wir sind in Bottrop Favorit, wir müssen uns dem stellen“, sagte Niroomand. Genau gesagt, am Dienstag, da findet das zweite Spiel statt. Frank Bachner

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