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Seit 1904 gibt es Gold, Silber und Bronze. Zuvor erhielt lediglich der Sieger eine Medaille –

© dapd

DIE MEDAILLEN um die es geht: So begehrt wie die Kronjuwelen

Etwa 10 500 Sportlerinnen und Sportler wollen in London nicht nur dabei sein. Auf die besten Athleten warten Medaillen aus Gold, Silber und Bronze, die von der britischen Münzanstalt für die Sommerspiele produziert wurden.

Etwa 10 500 Sportlerinnen und Sportler wollen in London nicht nur dabei sein. Auf die besten Athleten warten Medaillen aus Gold, Silber und Bronze, die von der britischen Münzanstalt für die Sommerspiele produziert wurden. Die sieben Millimeter dicken Plaketten hat der britische Designer David Watkins entworfen. Die Vorderseite der Medaillen ziert wie stets seit dem Jahr 2004 die griechische Siegesgöttin Nike, die Rückseite wird vom offiziellen Logo der Olympischen Spiele 2012 geschmückt. Auf der Kante ist die Sportart mit zugehöriger Disziplin eingraviert. Jede der 4700 Medaillen hat einen Durchmesser von 85 Millimeter – und mit einem Gewicht von 375 bis 400 Gramm sind sie die schwersten Medaillen der Olympia-Geschichte. Die begehrten Auszeichnungen werden bei den Siegerehrungen an die jeweils drei besten Athleten oder Mannschaften eines Wettkampfes übergeben. Doch bis zu den jeweiligen Zeremonien lagern die Medaillen am wohl sichersten Ort Londons. Sie werden in speziellen Tresoren neben den Kronjuwelen der Queen im Tower of London aufbewahrt, bei einer Ummantelung von jeweils sechs Gramm purem Gold ist das nicht verwunderlich. Das Rohmetall wurde aus der Mongolei geliefert und in der traditionsreichen königlichen Münzprägeanstalt Royal Mint in Wales verarbeitet. Um Massenware handelt es sich bei den olympischen Medaillen nicht, die Herstellung einer einzelnen Medaille nimmt zehn Arbeitsstunden in Anspruch. Arne Draheim

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