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Alter Jubel, neues. Früher freute sich Darin Olver (Mitte) mit den Augsburger Panthern, jetzt ist er in Berlin.

© dpa

Die Nezugänge der Eisbären: Eins plus vier

Darin Olver soll der neue Star der Eisbären werden, doch er ist nicht der einzige Zugang. Zum Saisonstart in der European Trophy zeigen wir, wer den Deutschen Meister verstärkt.

Von Katrin Schulze

Einige guckten etwas bedröppelt durch die Gegend. So ein Empfang beim Regierenden Bürgermeister war ihnen ja auch noch nicht untergekommen. Am Dienstagnachmittag ehrte Klaus Wowereit die Eisbären im Rathaus für ihre fünfte deutsche Meisterschaft binnen sieben Jahren.

Mit dabei waren auch die neuen Berliner Profis, obwohl sie selbst nichts zum großen Sieg aus dem Frühjahr 2011 beigetragen haben – und auch nicht zum Gewinn der European Trophy, der inoffiziellen Vereinseuropameisterschaft im Eishockey. Ab Donnerstag wollen die Eisbären diesen Titel verteidigen – mit den neuen Gesichtern. Wir stellen sie vor:

Julian Talbot
Erst vor wenigen Tagen ist dieser junge Mann zum Team von Trainer Don Jackson gestoßen. Mittelstürmer Julian Talbot aus Kanada ist 26 Jahre alt und wird von Manager Peter John Lee als „sehr gute Ergänzung“ beschrieben. Das spricht dafür, dass sich Talbot zunächst in hintere Reihen einordnen – und nach vorne kämpfen muss. Eine große Herausforderung sei das, sagt er.

Toni Ritter
Das Talent haben die Berliner dem Lieblingsfeind aus der Liga, den Adler Mannheim, abgeluchst. Weil er „ein Spieler mit Nationalmannschaftsperspektive ist“, sagt Lee. Mit seinen 21 Jahren dürfte der Angreifer die Konkurrenz im Team ankurbeln – und die älteren Herren der Eisbären herausfordern.

Darin Olver
Er soll so etwas wie der neue Star in der Mannschaft werden. 70 Scorerpunkte hat Darin Olver in 48 Spielen der vergangenen Saison für die Augsburger Panther erzielt – und damit mehr als jeder andere Profi der Deutschen Eishockey Liga (DEL). Doch der 26 Jahre alte Angreifer versteht Eishockey vor allem als Teamsport. „Ich will endlich den Meistertitel holen“, sagt er. Bei ihren bisherigen Titelgewinnen haben die Berliner vor allem von ihrer Ausgeglichenheit im Sturm profitiert. Ob sich das nun ändert?

Barry Tallackson
Olvers herausragende Statistik hat viel mit seinen Mitspielern zu tun, deshalb haben die Eisbären seinen wertvollsten Kompagnon gleich mit nach Berlin geholt. Der 28-jährige Barry Tallackson weiß, warum er beim Deutschen Meister gelandet ist: „Natürlich hat bei meiner Verpflichtung auch eine Rolle gespielt, dass es im letzten Jahr in Augsburg mit Darin Olver sehr gut gepasst hat.“

Wenn das Duo Olver/Tallackson auch künftig so zielsicher agiert wie in Augsburg, dürften die Eisbären zumindest national kaum zu stoppen sein. Doch im Hinblick auf den Ligastart am 16. September stehen auch noch Spieler von anderen Vereinen auf der Interessens-Liste von Manager Peter John Lee.

Nick Angell
Nur neue Stürmer? Nicht ganz: Verteidiger Nick Angell ist auch da. Der 31-jährige US-Amerikaner kam vom russischen Klub Avangard Omsk, aber er kennt die DEL bereits. Vor zwei Jahren spielte er für die Frankfurt Lions. Jetzt sagt der Berliner Manager: „Nick passt charakterlich und spielerisch gut nach Berlin“, wo er vor allem für den in die Schweiz gewechselten Verteidiger Derrick Walser einspringen und den stürmischen Abwehrmann geben soll.

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