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Sport: Die Schönheit der Cottbuser Eichen Falk Modsching ist Energie-Fan und denkt an die Vergangenheit

FAN IN DER FREMDE In Berlin gibt es nicht nur HerthaFans. Zu jedem Heimspiel stellen wir einen Anhänger des Gegners vor.

FAN IN DER FREMDE

In Berlin gibt es nicht nur HerthaFans. Zu jedem Heimspiel stellen wir einen Anhänger des Gegners vor. Heute: Falk Modsching, 24. Er ist Anhänger des FC Energie Cottbus und wohnt heute in Berlin-Marienfelde.

Viele Menschen werden mich wohl nicht verstehen, wenn ich von der Schönheit Cottbus’ rede. Ich meine die Eichen im Stadion. Schöne, alte Bäume waren das, direkt auf der Tribüne. Schien die Sonne, spendeten sie Schatten, regnete es, stellten wir Fans uns darunter. Heute sind die Eichen weg, sie wurden gefällt. Für eine neue Tribüne aus Beton. Ich mag Beton nicht, er ist kalt.

In den Achtzigerjahren hat mich mein Vater zu Energie mitgenommen, zu DDR-Zeiten war das. Heute ist der FC Energie Kult, leider. Mit dem Kult kam Kommerz, und jetzt sind wir auf dem besten Wege, ein normaler Verein zu werden. Vielleicht hätte der Abstieg eine Art bereinigende Wirkung. Nach Abstieg sieht es ja aus: 1994 sind wir in die dritte Liga aufgestiegen, drei Jahre später in die zweite, drei weitere Jahre danach in die erste. Jetzt sind wieder drei Jahre vorbei und, nun ja, Meister werden wir wohl nicht mehr.

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