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„Die sind zu schnell“: Van den Hoogenband tritt zurück

Der internationale Schwimmsport büßt mit dem olympischen Finale über 100 Meter Freistil einen seiner Protagonisten ein. Der Holländer Pieter van den Hoogenband erklärte im Anschluss an den fünften Platz am Donnerstag noch in Peking seinen Rücktritt.

„Die sind zu schnell. Es ist eine neue Generation. Für mich ist die Zeit gekommen, beiseitezutreten“, sagte der 30-Jährige. Van den Hoogenband vergab im Kampf um die Medaillen als Fünfter in 47,75 Sekunden die Chance, als erster Mann dieselbe olympische Distanz dreimal hintereinander zu gewinnen. 2000 in Sydney und 2004 in Athen hatte der Sohn eines Mediziners olympisches Gold geholt. Er war jahrelang einer der Widersacher des Australiers Ian Thorpe, den er bei den Spielen in Sydney vor acht Jahren über 200 m Freistil bezwang.

„Das ist mein letztes Rennen“, sagte van den Hoogenband nach der klaren Niederlage gegen seinen französischen Nachfolger Alain Bernard und den zweitplatzierten Australier Eamon Sullivan an. Van den Hoogenbands Weltrekord von 47,84 hatte acht Jahre Bestand. Seit März drückten Bernard und Sullivan diese Marke über 47,60 und 47,50 (Bernard) auf 47,24 (Sullivan).

Im olympischen Halbfinale unterbot Bernard diese Zeit erneut, ehe Sullivan zwei Minuten später mit 47,05 konterte. Im Endlauf blieb diese Leistung beim ersten Olympiasieg eines französischen Schwimmers seit 1952 unangetastet. Bernard gewann mit 47,21. (dpa)

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