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Dieter Schatzschneider ist nicht gut auf den FC Bayern zu sprechen.

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Update

Dieter Schatzschneider von Hannover 96: "Bayern ist eine Piss-Mannschaft"

Das Thema Wettbewerbsverzerrung in der Bundesliga bleibt weiter aktuell. Nun hat Hannovers Stürmer-Legende Dieter Schatzschneider den FC Bayern München mit deutlichen Worten attackiert - sehr zum Missfallen seines eigenen Arbeitgebers.

Dieter Schatzschneider teilt aus. Der frühere Stürmer von Hannover 96 hat den deutschen Rekordmeister FC Bayern München und dessen Trainer Pep Guardiola in der Bild-Zeitung mit deutlichen Worten attackiert. "Bayern ist eine Piss-Mannschaft!", sagte der 57-Jährige und wiederholte: "Ja, eine Piss-Mannschaft." Und Guardiola "würde ich sofort nach Hause schicken", meinte der frühere Spieler und heutige Jugend-Scout von Hannover 96. "Der kann seine Mannschaft gegen Freiburg nicht motivieren."

Sein Arbeitgeber distanzierte sich von den Äußerungen Schatzschneiders. "Sein Wortlaut ist völlig inakzeptabel", sagte 96-Sprecher Alex Jacob: "Die Aussage Dieter Schatzschneiders über den FC Bayern ist ausschließlich seine persönliche Meinung." Ob Schatzschneiders Beleidigungen arbeitsrechtliche Folgen haben werden, ließ Jacob offen. Der ehemalige 96-Torjäger ist als Jugend-Scout beim Verein angestellt und gilt als Vertrauter von Martin Kind. Er fährt häufig mit dem Präsidenten zu Auswärtsspielen und sitzt im Stadion neben ihm.

Die Bayern hatten nach der längst perfekten Meisterschaft am vorletzten Bundesliga-Spieltag 1:2 bei den Breisgauern verloren. Seitdem tobt eine Debatte um Wettbewerbsverzerrung in der Bundesliga. Die Bayern hatten vor dem Spiel in Freiburg in dieser Saison nur zwei Punkte gegen die Teams auf den Plätzen 7 bis 18 in der Tabelle abgegeben. Gegen Freiburg traten die Münchner allerdings fast mit der vermeintlichen Bestbesetzung an, verloren das Spiel aber trotz einer frühen 1:0-Führung noch.

Hannover empfängt am letzten Spieltag den SC Freiburg. Dabei reicht den Gästen definitiv ein Punkt zum Klassenerhalt. Hannover muss gewinnen, falls Stuttgart in Paderborn drei Punkte holt und Hertha BSC in Hoffenheim nicht höher als mit einem Tor Unterschied verliert. Manager Dirk Dufner hatte bereits am Samstag indirekt den Vorwurf der Wettbewerbsverzerrung erhoben. "In der Regel werden in der Liga alle von den Bayern hingerichtet, plötzlich ist es anders“, sagte Dufner und fügte sarkastisch an: „Möglicherweise stellen bald vier oder fünf Vereine den Antrag, gegen die Bayern nur in den letzten Spielen zu spielen." (dpa)

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