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Doping-Affäre: Ullrich gibt sich kämpferisch

Der unter Dopingverdacht stehende deutsche Radprofi Jan Ullrich hat erneut alle Beschuldigungen abgestritten. Ullrich will weitermachen - und die Tour de France noch einmal gewinnen.

Zürich - "Ich habe niemals in meiner ganzen Karriere gedopt", sagte der 32-Jährige der Schweizer Zeitung "Blick". Zugleich betonte der beim T-Mobile-Team entlassene Wahl-Schweizer, noch nicht an sein Karriereende zu denken. "Ich habe immer gesagt: Ich höre mit einem Tour-Sieg auf", machte Ullrich, der von der diesjährigen Frankreich-Rundfahrt ausgeschlossen worden war, deutlich.

Es gebe bereits Kontakte zu neuen Teams, sagte der Tour-Sieger von 1997. "Ich trainiere seit einigen Tagen wieder und es macht richtig Spaß", fügte er hinzu. An eine Sperre glaubt Ullrich indes nicht. Dafür gebe es "schlicht keinen Grund".

Der deutsche Radstar war gemeinsam mit Teamkollege Oscar Sevilla sowie dem sportlichen Leiter Rudy Pevenage einen Tag vor Tour-Beginn vom T-Mobile Team suspendiert worden, nachdem Ermittlungsergebnisse spanischer Behörden auf einen Kontakt zum umstrittenen spanischen Sportmediziner Eufemiano Fuentes hindeuteten. Gegen Fuentes ermittelt die spanische Staatsanwaltschaft zurzeit wegen organisierten Dopings. Am vergangenen Freitag kündigte der Bonner Rennstall schließlich Ullrich und Sevilla. Von Ullrichs langjährigem Berater Pevenage hatte sich T-Mobile bereits zuvor getrennt.

Ullrich betonte erneut, dass er die Kündigung nicht akzeptiert, "weil es aus meiner Sicht keinen Grund für diesen Rauswurf gibt". Schließlich lägen überhaupt keine Beweise vor, die Kündigung beruhe bloß auf Verdächtigungen. (tso/ddp)

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