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Doping: Brasilien bittet um Hilfe bei der WM

Brasilien bemüht sich für die Durchführung der Dopingkontrollen während der Fußball-Weltmeisterschaft 2014 um ausländische Hilfe.

Hintergrund ist der Entzug der Akkreditierung für das Labor in Rio de Janeiro durch die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) im August. Die WADA hatte „wiederholte Fehler“ bemängelt. Das neue Labor werde erst 2015 und damit ein Jahr vor den Olympischen Spielen in Rio einsatzfähig sein, sagte der Chef der brasilianischen Anti-Doping-Agentur, Marco Aurelio Klein, der Nachrichtenagentur AP. Der Entzug der Akkreditierung für das bisherige Labor sei eine „Katastrophe“, klagte Klein. Der Neubau für das künftige Labor werde zwar Ende April oder Anfang Mai 2014 fertig, benötigt würden aber dann noch Einrichtung und Mitarbeiter.

Daher schlug er vor, das Anti-Doping-Labor aus Lausanne könnte mit der Aufsicht über die Blutkontrollen beauftragt werden, Labors aus Europa und den USA könnten dies für die Urinkontrollen übernehmen.
Die Kontrollen selbst würden jedoch mit brasilianischem Equipment durchgeführt werden. Der Plan müsse noch vom Fußball-Weltverband FIFA und der WADA abgesegnet werden, räumte Klein ein. In der Vorwoche hatte er bereits Gespräche im WADA-Sitz in Montréal geführt. Klein erwartet während und vor der einmonatigen WM insgesamt 900 Dopingtests. dpa.

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