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Doping: DOH fordert Hilfsfonds für Opfer

Der Doping-Opfer-Hilfeverein (DOH) fordert vom „organisierten Sport und der Politik“ einen Hilfsfonds für Dopingopfer, an dem sich auch der Deutsche Fußball-Bund (DFB) beteiligen soll.

Bis zum Sommer soll geprüft werden, „inwieweit nicht die symbolische Summe von 32 Millionen Euro - es ist derselbe Betrag, der bei der Olympiabewerbung für München in den Sand gesetzt wurde - eine verantwortlich humanitäre Lösung für die Härtesubstanz des deutschen Sports darstellt“, hieß es am Donnerstag in einer DOH-Mitteilung.

Vor dem Hintergrund der Hamburger Olympia-Bewerbung für die Spiele 2024 fordert der DOH im allgemeinen „eine Klärung der Altlasten“. Noch immer sei die „umfassende Aufklärung der Dopinghypotheken in Ost und West eine unabsehbare Baustelle“, hieß es in der Mitteilung weiter. Der DFB solle sich „aktiv an diesem Hilfsfonds beteiligen“.
In der Berliner Beratungsstelle des DOH meldeten sich demnach auch „zunehmend geschädigte Fußballer mit Depressionen, Ödemen oder Hodenkrebs“. 2005 waren im Rahmen des Dopingopfer-Hilfegesetzes Entschädigungszahlungen für 193 DDR-Dopingopfer in Höhe von jeweils rund 10 000 Euro geleistet worden. (dpa)

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