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Doping: Freispruch für Marta Dominguez

Der internationale Leichtathletik-Verband (IAAF) hat den Doping-Freispruch der früheren 3000-Meter-Hindernis-Weltmeisterin Marta Dominguez nach Informationen der Zeitung „El País“ angefochten.

Wie das Blatt am Mittwoch unter Berufung auf IAAF-Kreise berichtete, legte der Verband beim Internationalen Sportgerichtshof (CAS) Berufung gegen eine Entscheidung des spanischen Verbandes ein.

Die IAAF verlangt für die spanische Athletin eine Sperre von vier Jahren und eine Aberkennung des Weltmeistertitels von 2009. Der Weltverband hatte im biologischen Pass der Läuferin verdächtige Blutwerte entdeckt. Der spanische Verband begründete den Freispruch der Athletin damit, dass die von der IAAF vorgelegten Daten nicht ausreichend seien, um den Dopingvorwurf aufrechtzuerhalten.

Die 38-jährige Domínguez hatte die Dopingvorwürfe stets bestritten und kürzlich ein ordentliches Gericht angerufen. Sie will es den Sportverbänden untersagen lassen, auf die Blutwerte in ihrem biologischen Pass zurückzugreifen. Die Athletin sieht darin eine Verletzung ihrer Privatsphäre. Domínguez gehört als Abgeordnete der konservativen Volkspartei (PP) dem spanischen Senat (Oberhaus) an. Ihre sportliche Karriere hat sie offiziell nicht für beendet erklärt. (dpa)

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