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DOPING IM RADSPORT: Bis an die Grenzen

Der Generalverdacht im Radsport ist wieder da, viel spricht für flächendeckendes Doping. Einem ARD-Bericht zufolge soll der spanische Biophysiker Marcos Maynar von der Universidad de Extremadura zehn Spitzenteams angeboten haben, für deren Radprofis Steroidprofile zu erstellen.

Der Generalverdacht im Radsport ist wieder da, viel spricht für flächendeckendes Doping. Einem ARD-Bericht zufolge soll der spanische Biophysiker Marcos Maynar von der Universidad de Extremadura zehn Spitzenteams angeboten haben, für deren Radprofis Steroidprofile zu erstellen. Dadurch ist es möglich, sich mit Testosteron an die erlaubten Grenzwerte „heranzudopen“, um bei Kontrollen nicht aufzufallen. Das Team Gerolsteiner bestätigte, eine solches Angebot erhalten, aber keinen Gebrauch davon gemacht zu haben. Bislang sind keine Mannschaften als Kunden von Maynar bekannt. Viel spricht aber dafür, dass dieses „Forechecking“ mit präventiven Dopingkontrollen im Radsport verbreitet ist. Die Mittel, die bei Riccardo Ricco, Manuel Beltran und Moises Dueñas Nevado festgestellt wurden, waren neuartige Blutanreicherungspräparate, die erst seit kurzem auf dem Markt sind. Die drei Überführten dachten offensichtlich, dass diese Mittel noch nicht nachweisbar sind. Nun wird spekuliert, dass weitere Substanzen unter den Fahrern verbreitet sind, die noch nicht nachweisbar oder nicht einmal offiziell auf dem Markt sind. smo

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