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Doping: Leichtathletin Alptekin wieder gesperrt

Der türkischen 1500-Meter-Olympiasiegerin Asli Cakir Alptekin droht als möglicher Wiederholungstäterin eine lebenslange Dopingsperre.

Der Leichtathletik-Weltverband IAAF hat beim Internationalen Sportgerichtshof CAS in Lausanne Revision gegen den Freispruch der Goldmedaillengewinnerin von London durch ihren nationalen Verband TAF eingelegt, berichtet das Internet-Portal „insidethegames“ unter Berufung auf einen IAAF-Sprecher.

Zugleich setzte die IAAF die vorläufige Suspendierung der 28-Jährigen, die seit ihrem Olympiasieg am 10. August 2012 keinen Wettkampf mehr bestritten hat, wieder in Kraft.

Bei der Überraschungssiegerin der Sommerspiele 2012 über 1500 Meter waren zunächst abnormale Werte in ihrem biologischen Blutpass festgestellt worden. Da es sich dabei um ein Langzeit-Profil handelt, können Abweichungen ein Indiz auf Doping sein. Dennoch sprach der türkische Verband die Läuferin am 19. Dezember 2013 nach Ermittlungen vom Dopingverdacht frei und hob die vorläufige Suspendierung auf. Alptekin, die wenige Wochen vor Olympia in Helsinki auch Europameisterin wurde, habe gegen keine Anti-Doping-Regel verstoßen.

Alptekin war 2004 nach ihrem Sieg bei der Junioren-WM wegen Dopings für zwei Jahre gesperrt worden. Die 1500-Meter-Läuferin machte sich dadurch verdächtig, dass sie 2012 plötzlich in die Weltspitze zurückkehrte und bei den Olympischen Spielen Gold gewann. Wird ihr ein zweites Dopingvergehen nachgewiesen, muss sie mit einem lebenslangen Bann rechnen.

Die vorläufige Wettkampfsperre für Alptekin tritt laut IAAF „mit sofortiger Wirkung“ wieder in Kraft. Sowohl die Athletin als auch der TAF seien in dem nun anhängigen CAS-Verfahren als Antragsgegner vorgeladen worden. (dpa)

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