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Dressurreiten: Werth gewinnt Weltcup

Isabell Werth hat mit ungewöhnlich großem Abstand den Dressur-Weltcup gewonnen. Mit fast fünf Prozentpunkten Vorsprung siegte sie beim Finalturnier in Las Vegas mit dem elfjährigen Hannoveraner-Wallach Warum Nicht.

Las Vegas - "Heute war alles leicht. Mein Pferd war ganz auf mich konzentriert und erlaubte sich keinen einzigen Fehler", schwärmte die 37-jährige Isabell Werth nach ihrem Ritt.

84,25 Prozentpunkte gaben die Richter für einen Darbietung, die keine Wünsche offen ließ. Zu den kraftvollen Klängen von "Pomp and Circumstances" tanzte der große Fuchs mit Werth im Sattel durch die schwersten Lektionen, schwungvoll, sicher und immer ganz gehorsam. Für die Interpretation der Musik erhielt Werth vom deutschen Chefrichter Dieter Schüle sogar die Höchstnote 10. "Es war eine Super-Kür von Isabell und ihrem Pferd, beide machten keinen einzigen Fehler", sagte ihr Trainer Wolfram Wittig (Rahden).

Jubel für deutschstämmigen US-Reiter

Größer als erwartet fiel der Abstand zur Zweitplatzierten, der Niederländerin Imke Schellekens-Bartels auf der 13-jährigen Hannoveraner-Stute Sunrise aus, die als Punktbeste der Westeuropa-Liga nach Las Vegas gekommen war. Sie erhielt für ihren Ritt mit vielen Höhepunkten, dem freilich der Glanz und die Sicherheit von Werths Vorführung fehlte, 77,95 Prozentpunkte. Der dritte Platz für den US-Reiter Steffen Peters auf dem 17-jährigen Westfalen Floriano, sorgte für frenetischen Jubel beim heimischen Publikum, das nicht nur diesen Ritt mit Ovationen feierte. Der aus Deutschland stammende Peters wird vom früheren Bundestrainer Klaus Balkenhol betreut.

Für Werth war es der zweite Weltcup-Sieg nach 15 Jahren. Für ihren Sieg erhielt sie umgerechnet rund 80.000 Euro, so viel Gewinngeld gab es nie zuvor bei einem Dressur-Turnier. Die Siegerin der vergangenen drei Weltcup-Finals, die Niederländerin Anky van Grunsven, fehlte auf Grund ihrer Babypause. (Von Greta Ebeling, dpa)

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