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Dritte Liga: Union wartet weiter auf den Aufstieg

Durch das 0:0 beim SV Sandhausen müssen die Köpenicker ihre Feier anlässlich des Aufstiegs erneut verschieben. Auch Verfolger Unterhaching erreichte gegen Wuppertal nur ein 1:1.

Eine Zigarette musste noch sein. 25 Minuten vor dem Anpfiff der Drittliga-Partie zwischen dem SV Sandhausen und dem 1. FC Union standen Trainer Uwe Neuhaus und Sportdirektor Christian Beeck vor dem Eingang des Kabinentraktes des SV Sandhausen und ließen auf eine ungesunde Art und Weise Dampf ab. Aufregung dürfte sie nicht zu diesem Laster getrieben haben. Dafür führt Union zu souverän die Tabelle der Dritten Fußballliga an. Nach dem 0:0 in Sandhausen hat sich daran nichts geändert.

Den vorzeitigen Aufstieg hätten die Köpenicker selbst mit einem Auswärtssieg nicht schaffen können, weil die Spielvereinigung Unterhaching beim 1:1 gegen den Wuppertaler SV ihrerseits gleichzeitig einen Zähler holte. Nur wenn Unterhaching verloren hätte, wäre Union bei einem Sieg der Aufstieg gelungen. Nun muss die Party erneut um eine Woche verschoben werden. Die nächste Gelegenheit dazu gibt es am Sonnabend beim Heimspiel gegen Jahn Regensburg. Wenn die Berliner dann gewinnen, sind sie auch rechnerisch aufgestiegen.

„Ich bin nicht traurig darüber, dass wir nicht aufgestiegen sind. Mich ärgert, dass wir unsere zahlreichen Gelegenheiten in der zweiten Halbzeit nicht nutzen konnten“, sagte Unions Mittelfeldspieler Torsten Mattuschka.Vor 4150 Zuschauern, darunter rund 1000 Union-Anhänger, gab es einige Gelegenheiten für Tore. „Die erste Halbzeit war recht ausgeglichen. Nach der Pause haben wir leider nicht mehr getroffen. Das war nicht normal“, sagte Union-Trainer Uwe Neuhaus. „Wir haben einige Wochen hinter uns, in denen wir nicht schlecht gespielt, aber das Tor nicht getroffen haben“

Mit Torsten Mattuschka, Kenan Sahin, Hüzeyfe Dogan, Lattenschütze Marco Gebhardt, Shergo Biran, Michael Bemben und Christian Stuff verfehlte ein Großteil der Mannschaft das Tor. Aber auch auf der anderen Seite scheiterten Roberto Pinto, Emre Öztürk, Sreto Ristic und Jan Fiesser an sich selbst oder dem gut aufgelegten Berliner Torwart Jan Glinker. Trotzdem dürften die vor allem in der ersten Hälfte auf gutem Niveau spielenden Sandhausener mit dem Unentschieden zufrieden sein. „Wir können mit dem Spiel und dem Ergebnis sehr gut leben“, sagte Sandhausens Coach Gerd Dais. „Zumal wir Union beim 2:2 im Hinspiel schon Punkte abnehmen konnten. Gegen einen zukünftigen Zweitligisten ist eine solche Bilanz nicht schlecht.“

Bei Union sieht das Befinden anders aus. Nervt das Warten auf den Aufstieg nicht langsam? Trainer Uwe Neuhaus sah das gewohnt gelassen und ließ sich auch diesmal nicht aus der Reserve locken. „Wir müssen mit dem Remis leben. Hoffentlich können wir im nächsten Heimspiel wieder mal ein Tor erzielen“, sagte Neuhaus. „Und dass der Aufstieg rechnerisch noch nicht feststeht, nervt überhaupt nicht. Es ist nur eine Frage der Zeit.“

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