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Dritte Liga: Wieder keine Aufstiegsfeier für 1. FC Union

Ein mageres 0:0 gegen den SV Sandhausen reichte dem 1. FC Union nicht für eine vorzeitige Aufstiegsfeier. Auch Unterhaching spielte nur ein Remis. Mit einem Heimsieg am Samstag gegen Regensburg könnten die Hauptstädter den Aufstieg immer noch perfekt machen.

Der 1. FC Union Berlin muss seine Aufstiegsfeier erneut verschieben. Am 34. Spieltag der 3. Fußball-Liga kam der souveräne Spitzenreiter beim SV Sandhausen nur zu einem 0:0. Da sich am Sonntag zeitgleich die SpVgg Unterhaching, die den "Eisernen" in der Vorwoche den vorzeitigen Durchmarsch verbaut hatte, mit 1:1 vom Wuppertaler SV trennte, ist der Sprung in die 2. Bundesliga bei zwölf noch zu vergebenen Zählern und zehn Punkten Vorsprung auf die Verfolger noch nicht unter Dach und Fach. Mit einem Heimsieg am kommenden Samstag gegen Jahn Regensburg können die Hauptstädter dann aber alles perfekt machen und die "Aufstiegs-Sause" starten.

Die Hachinger mussten unterdessen nach dem mageren Remis den SC Paderborn in der Tabelle an sich vorbei ziehen lassen und sind nun punktgleich Dritter. Die Westfalen schafften nach einer turbulenten Woche am Samstag mit dem 2:0 gegen Zweitliga-Mitabsteiger FC Carl Zeiss Jena den Befreiungsschlag. Nach zwei Niederlagen in der Meisterschaft und dem peinlichen Landespokal-Aus beim Viertligisten Preußen Münster sitzt auch SC-Trainer Pawel Dotschew wieder fester im Sattel, nachdem ihm zuletzt der neue Club-Präsident Peter Evers nach intensiven Gesprächen bis Saisonende das Vertrauen ausgesprochen hatte. "Ich will dazu nichts sagen", erklärte Dotschew kurz angebunden.

Paderborn war erleichtert

Wie Paderborn hat auch Aufstiegsanwärter Fortuna Düsseldorf mit dem 1:0 gegen Dynamo Dresden sein Zwischentief beendet und hat als Vierter nur zwei Punkten Rückstand zum SC. Kickers Emden muss nach dem 1:1 gegen den abstiegsbedrohten SV Wacker Burghausen alle Aufstiegshoffnungen begraben. Die Oberbayern wahrten mit dem Remis ihre Chance auf den Liga-Verbleib. Jahn Regensburg spielte gegen Kickers Offenbach ebenfalls 1:1, hat aber drei Zähler mehr als Burghausen. Werder Bremen gewann das Kellerduell gegen den VfR Aalen mit 3:1.

Groß war die Erleichterung vor allem in Paderborn. "Die Mannschaft hat die richtige Reaktion gezeigt", sagte Markus Krösche. Vor der Partie gegen Jena hatte die Mannschaft extra ein Trainingslager bezogen. Zudem müssen die Paderborner bis Saisonende auf ihren besten Torjäger verzichten: Sercan Güvenisik (14 Treffer) bleibt suspendiert. "Sercan Güvenisik wird in dieser Saison kein Spiel mehr für uns in der 3. Liga machen. Eine Vertragsauflösung ist nur im Falle des Aufstiegs in die 2. Liga möglich. Wenn wir nicht aufsteigen, bleibt der Vertrag bestehen, ohne dass der Verein sein Gehalt zahlen muss", sagte Evers.

Düsseldorf tat sich schwer gegen die Dresdner, bei denen erstmals Benjamin Kirsten, Sohn des ehemaligen Nationalstürmers Ulf Kirsten, im Tor stand. Unschöne Begleiterscheinung der Partie war jedoch, dass Schiedsrichter Karl Valentin aus Taufkirchen nach einer Gelben Karte für die Düsseldorfer von einem Wurfgeschoss getroffen wurde. Er konnte nach kurzer Behandlungspause weitermachen. (jg/dpa)

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