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Marcello

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Duisburg - Wolfsburg: Marcelinho zaubert für Magath

Wolfsburg gelingt dank des überragenden Brasilianers ein 3:1-Erfolg in Duisburg – der erste Auswärtssieg seit neun Monaten.

Von Karsten Doneck, dpa

Duisburg - Das Lob hatte sich Marcelinho redlich verdient. „Er war heute unser Matchwinner“, urteilte Felix Magath, der Trainer des VfL Wolfsburg, über den Brasilianer. Für Marcelinho, den Mittelfeldstrategen, sprachen die Zahlen: Ein Tor, nämlich die wichtige 1:0-Führung beim Aufsteiger MSV Duisburg, hatte er selbst erzielt, zu den beiden anderen Toren durch Madlung und Radu leistete er höchst präzise Vorarbeit. Seine gute individuelle Vorstellung brachte der gesamten Mannschaft eine gerechte Belohnung: Mit dem 3:1 (1:0)- Erfolg in Duisburg glückte den Wolfsburgern der erste Auswärtssieg seit neun Monaten.

Darauf, dass Duisburgs Trainer Rudi Bommer heute seinen 50. Geburtstag feiert, konnten die Niedersachsen natürlich keine Rücksichten nehmen. „Das hatte ich mir vor meinem Geburtstag anders vorgestellt. Aber der Wolfsburger Sieg geht auch in dieser Höhe vollkommen in Ordnung“, gab Bommer betrübt zu. Ihm hatte es auch nicht geholfen, dass er in der 54. Minute den brasilianischen Zugang Ailton nach 15 Monaten zu seinem Bundesliga-Comeback verhalf. Da stand es bereits 0:2, erst zwei Minuten vor dem Abpfiff konnte Lavric per Kopf das einzige Tor für den MSV erzielen – zum 1:3-Endstand.

Die Wolfsburger bügelten mit dem Erfolg ihren Fehlstart – die 1:3-Heimniederlage gegen Bielefeld – wieder aus. „Unser Sieg ist über den Kampf zustande gekommen“, sagte Felix Magath, ärgerte sich aber dennoch ein wenig, denn: „Wir waren drauf und dran, noch höher zu gewinnen, aber wir haben leider unsere Chancen zu fahrlässig vergeben.“

Magath hatte aus dem Spiel gegen Bielefeld Konsequenzen gezogen. Seine Elf war auf drei Positionen verändert. Auch der erst während der Woche verpflichtete tschechische Juniorennationalspieler Jan Simunek stand in der Anfangself. Der ebenfalls neu verpflichtete Brasilaner Josue fehlte dagegen ebenso wie der ehemalige Cottbuser Vlad Munteanu, der aufgrund von Oberschenkelproblemen pausieren musste. Aber dafür hatte Magath ja Marcelinho dabei – und der macht eben manchmal den Unterschied aus. dpa

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