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Alba Berlins Dragan Milosavljevic (r) versucht sich gegen Ludwigsburgs Rocky Trice (M.) durchzusetzen.

© dpa

Alba Berlin verliert 60:79 in Ludwigsburg: Ein denkbar schlechter Auftakt in den Eurocup

Am Ende war selbste Coach Sasa Obradovic fassungslos: Nach vier Bundesliga-Siegen geht Alba Berlin zum Europcup-Auftakt 60:79 in Ludwigsburg unter.

Immer wieder lief Sascha Obradovic an der Seitenlinie auf und ab. Der Coach von Alba Berlin schaute nach unten und schüttelte den Kopf. So konsterniert kennt man den aufbrausenden Serben eigentlich nicht. Doch der Auftritt seiner Basketballer hatte ihm spätestens in der zweiten Spielhälfte den Glauben an den Sieg genommen. Es war ein denkbar schlechter Auftakt in den Eurocup-Wettbewerb.

60:79 (24:36) unterlagen die Berliner im ersten Gruppenspiel bei den Riesen Ludwigsburg, die damit die Siegesserie des Bundesliga-Tabellenführers stoppten. Für Alba war es nach vier Siegen in der Bundesliga die erste Niederlage der Saison. Das Team von Trainer John Patrick feierte dagegen am Mittwochabend in eigener Halle vor 3000 Zuschauern nach sieben Jahren Abstinenz eine gelungene Rückkehr auf das europäische Parkett.

Bei Alba fand kaum ein Spieler zu Normalform, abgesehen von Topscorer Dragan Milosavljevic (14 Punkte), Elmedin Kikanovic (13 Zähler) und Mitchell Watt (10 Punkte). Die Berliner fanden gegen den gewohnt aggressiven Verteidigungsstil, den Coach Patrick seinen Mannschaften verordnet, von Anfang an kein Mittel. 17 Ballverluste ließen die Berliner zu.

Die in der Bundesliga mit drei Siegen in die Saison gestarteten Gastgeber zeigten sich von Beginn an sicherer im Abschluss und lagen bereits zur Halbzeit mit zwölf Punkten vorne. Hingegen fanden die Gäste, bei denen Kapitän Alex King wegen einer Sprunggelenksverletzung fehlte und Neuzugang Kresimir Loncar erstmals von Beginn an spielte, nie richtig ins Spiel und offenbarten teilweise eklatante Schwächen im Angriff.

Nun haben die Berliner zumindest die Chance, am Samstag im Heimspiel gegen Braunschweig ihre Siegesserie in der Bundesliga auszubauen und sich am Dienstag darauf im zweiten Gruppenspiel daheim gegen Reggio Emilia für den Auftakt zu rehabilitieren. Denn eines dürfte Albas Basketballern bewusst sein: Wenn ihr Coach Obradovic an der Seitenlinie so ruhig bleibt, dann lässt er seine Wut meist schreiend in der Kabine und im Training aus. (Tsp/dpa)

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