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Sport: Ein großes Comeback

Nach einem Jahr Pause gewinnt die Japanerin Naoko Takahashi erneut den Berlin-Marathon, bei den Männern überrascht der Kenianer Raymond Kipkoech

Berlin (Tsp). Weltrekorde hat es beim Berlin-Marathon in diesem Jahr nicht gegeben, dafür aber Rekorde anderer Art: Mit mehr als 41 000 Läufern hatte sich das Teilnehmerfeld beim drittgrößten Marathon der Welt noch einmal erweitert. Umso beachtlicher die Leistung der letztjährigen Weltrekordlerin Naoko Takahashi, die – nach einem Jahr Pause vom Sport – auch diesmal wieder Siegerin wurde. Das Duell mit ihrer schärfsten Verfolgerin Adriana Fernandez (Mexiko) hatte die Japanerin schon auf der Hälfte der Distanz entschieden. Nach einem einsamen Lauf durch die westlichen Stadtteile erreichte sie das Ziel schon nach 2:21:48 Stunden. Insgesamt 60 000 Euro hat sich die 30-Jährige damit verdient. Bei den Männern hingegen siegte ein Mann, den nur wenige auf der Rechnung gehabt hatten: Mit einem beherzten Finish schlug der Kenianer Raymond Kipkoech seine favorisierten Landsleuten Simon Biwott und Vincent Kipsos nach 2:06:47 Stunden. Eigentlich war der 23-Jährige weniger als potenzieller Sieger, denn als Tempomacher gehandelt worden.

Bei den Rollstuhlfahrern waren die Vorjahressieger aus der Schweiz, Edith Hunkeler und Heinz Frei, wieder erfolgreich. Heinz Frei hat damit den zwölften Sieg nacheinander eingefahren. Währenddessen gab es auf der Strecke der Skater mehrere Verletzte nach einer Massenkarambolage. Zudem muss auch ein Todesfall beklagt werden: Kurz vor dem Ziel starb ein 50-jähriger Mann vermutlich an einem Herzinfarkt. Für einen 55-jährigen Franzosen ging es glimpflicher ab, er konnte nach dem Zusammenbruch wiederbelebt werden. Noch mehr Sieger gab’s, weil der Berlin- Marathon in diesem Jahr auch als deutsche Meisterschaft ausgetragen wurde. Die Titel holten sich Kathrin Weßel (SCC Berlin) und Martin Beckmann (LG Leinfelden-Echterdingen).

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