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Sport: „Ein Kollege leidet“

ARMIN PETRAS über den Abend im Gorki-Theater.

Armin Petras ist Intendant und Regisseur am Maxim-Gorki-Theater. Premiere dort am heutigen Samstagabend: Bertolt Brechts „Leben des Galilei“.

Warum bloß spielen Sie am Tag des Champions-League-Finales eine Premiere?

Der Premierentermin 25. Mai wurde bereits im September 2012 fixiert und geplant, wie alle Theatertermine geplant werden. Er bildet die einzig mögliche und sinnvolle Schnittmenge zwischen den verfügbaren Terminen der Mitwirkenden und künstlerisch Beteiligten des koproduzierenden Staatsschauspiels Dresden und des Maxim-Gorki-Theaters. Darüber hinaus entstand der Premierentermin in Abstimmung mit den anderen Berliner Sprechtheatern.

Wie ist die Stimmung im Ensemble vor dem großen Spiel?

Die Schauspielkollegen aus Leben des Galilei sind allesamt nur mäßig an Fußball interessiert. Bis auf den Dresdner Schauspielkollegen Wolfgang Michalek, der mir sagte, dass er durchaus, wenn auch nur ein bisschen, leide am 25. Mai. Er wird den aktuellen Spielstand, so wie all die anderen Kollegen, von der Bühnentechnik hinter der Bühne erfahren oder in den Spielpausen via Handy abrufen. Sein Tipp: 2:1 für Dortmund. Insgesamt aber kann man sagen: Die Sympathie der Schauspieler und des künstlerischen Teams gilt eindeutig den Dortmundern.

Befürchten Sie ein leeres Haus?

Unsere Zuschauer haben die Möglichkeit, während der Pause und nach der Vorstellung das Fußballspiel auf einem Monitor in der Kantine zu verfolgen.

Und was ist Ihre Fußballpassion?

Mein Lieblings-Fußballverein ist der 1. FC Union Berlin.

Die Fragen stellte Rüdiger Schaper.

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