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Sport: Ein letzter großer Moment

Pete Sampras spielt im Finale der US-Open gegen Andre Agassi

New York (dpa). Pete Sampras hat es geschafft. Der 31-jährige Rekord-Grand-Slam- Sieger erreichte gestern nach einem 7:6 (8:6), 7:6 (7:4), 6:2-Sieg über den Niederländer Sjeng Schalken zum achten Mal das Finale der US Open. Dort trifft Sampras heute (22 Uhr MESZ) auf seinen Landsmann Andre Agassi. Dieser schlug den Australier Lleyton Hewitt in einem hart umkämpften Spiel mit 6:4, 7:6 (7:5), 6:7 (1:7), 6:2.

„Ich fühle, dass ich noch den einen großen Moment in mir habe“, sagte Sampras. Nach dem Ausscheiden von Hewitt gibt es keine Neuauflage des Endspiels aus dem Vorjahr, das der Australier gewonnen hatte. Sampras siegte in Flushing Meadows 1990, 1993, 1995 und 1996. Ein fünfter Titelgewinn schien vor Turnierbeginn unwahrscheinlich, immerhin hat der US-Amerikaner seit Wimbledon 2000 kein Turnier mehr gewonnen.

Schalken stand in seinem 30. Grand-Slam- Turnier zum ersten Mal im Halbfinale und hielt einen Tag vor seinem 26. Geburtstag dank eines verbesserten Service und einer exzellenten Rückhand erstaunlich gut mit. „Ich habe keine Angst vor seinen Aufschlägen, mein Return ist stark, und ich habe lange Arme“, hatte der 1,91 Meter große Schalken vor dem Match gesagt. Tatsächlich brachte er bis zum 1:3 im dritten Satz seine Aufschlagsspiele durch. Das erste Break gelang Sampras erst nach mehr als zwei Stunden. Sampras gestattete Schalken mit 23 Assen keinen einzigen Breakpunkt.

Bei großer Hitze ging es im ersten Satz in den Tiebreak. Dort drehte Schalken einen 0:4-Rückstand in eine 5:4-Führung um, besaß aber nicht die Nerven, seinen erfahrenen Gegner entscheidend aus dem Rhythmus zu bringen. Auch den zweiten Satz gewann Sampras im Tiebreak. Der siebenmalige Wimbledonsieger hat in seiner Karriere nun schon 328 Tiebreaks für sich entschieden.

Im finalen Durchgang kam es nicht mehr dazu. Nach dem entscheidenden Break zum 3:1 ersparte Sampras den Zuschauern mit einem weiteren Break einen vierten Satz und schonte seine Kräfte für das Finale. Schalken gestand die sportliche Überlegenheit von Sampras ein: „Ich bin noch nicht so weit.“

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