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Sport: Ein Norweger ärgert Kopenhagen

Mit seinem ersten Saisontor hat Jan Derek Sörensen die letzten Zweifel am Einzug von Borussia Dortmund ins Achtelfinale des Uefa-Pokals beseitigt. Der Norweger erzielte am Dienstagabend mit einem Kopfball in der 89.

Mit seinem ersten Saisontor hat Jan Derek Sörensen die letzten Zweifel am Einzug von Borussia Dortmund ins Achtelfinale des Uefa-Pokals beseitigt. Der Norweger erzielte am Dienstagabend mit einem Kopfball in der 89. Minute den Treffer zum 1:0 (0:0)-Sieg gegen den FC Kopenhagen, mit dem der BVB das Resultat aus dem Hinspiel wiederholte. Vor 42 500 Zuschauern im Westfalenstadion genügte den Dortmundern eine mäßige Vorstellung, um mit dem sechsten Sieg in Folge die nächste Runde des Uefa-Cups zu erreichen.

"Wir wussten, dass es sehr schwer werden würde. Ich bin froh, dass wir die nächste Runde erreicht haben", sagte Trainer Matthias Sammer nach dem knappen Erfolg gegen die kampfstarken Dänen. "Es wäre einfacher gewesen, wenn wir in der ersten Halbzeit unsere Chancen genutzt hätten. Nach dem Erfolg im Hinspiel war es für uns von der Psychologie heute nicht einfach." Torschütze Sörensen, nach Vorarbeit von Evanilson zum ersten Mal in einem Pflichtspiel für den BVB erfolgreich, war einfach "glücklich, als der Ball drin war".

Sammer hatte den Dortmunder Fans ein Geduldsspiel angekündigt - und behielt Recht. Ohne ihren Paradesturm Marcio Amoroso (verletzt), Jan Koller (gesperrt) und Ewerthon (nicht spielberechtigt) waren die Gastgeber darauf bedacht, ihren knappen Vorsprung aus der ersten Begegnung mit kontrolliertem Spiel zu sichern. Während die Abwehr um Christoph Metzelder sicher agierte, offenbarte die Offensivabteilung Schwächen. Vor allem Hinspiel-Torschütze Heiko Herrlich, der zum ersten Mal seit dem 4. November 2000 von Beginn an zum Einsatz kam, hatte einen schweren Stand.

30 Minuten lang gaben die Gäste gegen eine sehr verhalten spielende Borussen-Mannschaft den Ton an. Seine beste Chance verzeichnete der Tabellenzweite aus Dänemark in der 24. Minute, als ein Schuss von Larsen Thomas Röll gegen den Pfosten des Dortmunder Tores prallte. Das Blatt wendete sich erst, als sich der bis dahin schwache Tomas Rosicky auf seine spielerischen Fähigkeiten besann und im Mittelfeld die Fäden in die Hand nahm. Plötzlich ergaben sich auch Chancen für die Dortmunder, die zunächst nur bei einem Kopfball von Ricken (10.) auf sich aufmerksam gemacht hatten.

Nach einem feinen Zuspiel des Tschechen auf Jörg Heinrich (37.) verhinderte eine Fußabwehr von Schlussmann Magnus Kihlstedt das mögliche 1:0 für den BVB. Zwei Minuten später leitete ein Flankenlauf von Dede die nächste Chance ein, die Sörensen per Direktabnahme vergab. Mit einer Schrecksekunde für die Hausherren begann die zweite Halbzeit: Nach einer Flanke von Bisgaard vergaben nacheinander der Südafrikaner Sibusiso Zuma und Heine Fernandes (52.) gegen die unaufmerksame Dortmunder Abwehr die Führung für Kopenhagen. Während sich die Borussen trotz ihrer Feldvorteile kaum noch Möglichkeiten herausspielten, blieben die Dänen torgefährlich. So in der 74. Minute, als Evanilson auf der Torlinie für den bereits geschlagenen Lehmann retten musste.

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