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Sport: Ein Punkt, wenig Freude

Hannover 96 und Borussia Dortmund trennen sich 1:1

Hannover (Tsp). Am Ende eines mittelmäßigen BundesligaSpiels stand die Frage: Wem hatte der Nachmittag etwas gebracht? 1:1 (0:1) hatten sich Hannover 96 und Borussia Dortmund vor 27 504 Zuschauern in der AWD-Arena getrennt. Es war ein Resultat, das Hannover im Kampf gegen den Abstieg nicht weiterhalf, auf der anderen Seite Borussia Dortmunds hohe Ambitionen auch nicht unterstützt. Insofern überraschte es nicht, dass bei den Übungsleitern beider Mannschaften nicht übermäßig große Freude aufkommen wollte.

Matthias Sammer war sogar enttäuscht. „Ich bin mit dem Ergebnis nicht zufrieden“, sagte der Dortmunder Trainer. „Wir haben uns in der zweiten Halbzeit zu viele Fehler geleistet.“ Nach zuletzt fünf Siegen. Für seinen Kollegen Ewald Lienen, der auch nach dem dritten Spiel als 96-Coach auf den ersten Sieg wartet, war es immerhin ein gerechtes Resultat. „Wir haben das Blatt durch die offensiven Kräfte versucht zu wenden“, sagte Lienen. „Es ist uns auch zum Teil gelungen.“

„Zum Teil“, aber nicht so ganz. Vielleicht lag es auch daran, dass die Hannoveraner sich recht zaghaft präsentierten. Ihr Trainer Lienen bot erneut nur eine Sturmspitze auf. Thomas Brdaric konnte sich als Alleinunterhalter gegen die Dortmunder Deckung aber kaum durchsetzen. Auch aus dem Mittelfeld kamen keine Impulse. Der Brasilianer Kleber war eine Fehlbesetzung. Lienen nahm ihn nach 35 Minuten vom Platz und wechselte mit Christiansen einen zweiten Stürmer ein. Hannover erspielte sich in der ersten Halbzeit nicht eine Chance. Dortmund hatte leichtes Spiel. Nach dem verdienten Führungstor durch Thorsten Frings verpasste Ewerthon die mögliche Vorentscheidung, als er nur die Latte des Hannoveraner Tores traf.

In der zweiten Halbzeit agierte Hannover dann druckvoller. Dortmund verteidigte aber geschickt – bis sieben Minuten vor Schluss. Da stellte sich der Dortmunder Ahmed Madouni besonders ungeschickt an. Mit einem Handspiel im Strafraum ermöglichte er Hannover den Ausgleich: Christiansen verwandelte den berechtigen Elfmeter.

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