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Sport: Ein Tor mit viel Gewühl

Der VfB Stuttgart siegt glücklich 1:0 gegen den VfL Bochum

Stuttgart - Vor der Bank des VfB Stuttgart fielen sich Trainer Armin Veh und Manager Horst Heldt in die Arme. Peter Skov-Jensen dagegen sah nicht besonders glücklich aus, was kein Wunder war. In dieser entscheidenden 87. Minute war der Torhüter am Ball vorbeigesprungen und hatte ein Gewühl im Strafraum des VfL Bochum ausgelöst, an dessen Ende Marco Streller den VfB zum 1:0 gegen den Abstiegskandidaten geschossen hatte. Die Stuttgarter rückten dadurch zumindest für 24 Stunden auf Rang zwei hinter Werder Bremen vor.

Strellers Tor nach einem Eckball des Mexikaners Pavel Pardo bewahrte die Kollegen vor einem weiteren Rückschlag nach dem 0:0 gegen Mainz. Vermutlich auch geschwächt durch eine Grippewelle hatten sie über weite Teile der 90 Minuten mit den einsatzfreudigen Bochumern ihre Schwierigkeiten gehabt und zu viele Chancen ausgelassen. Allein Mario Gomez hatte Möglichkeiten im Akkord vergeben – die größte in Minute 44, als Cacau vor 48 000 Zuschauern aufgelegt hatte und Gomez aus drei Metern übers Tor drosch. Auch Fernando Meira und Cacau scheiterten aus guter Position. „Wir haben trotzdem bis zum Schluss an den Sieg geglaubt, das zeichnet die Mannschaft aus“, sagte Armin Veh.

So ausgelassen die Stimmung im Lager der Schwaben nach dem späten Glücksgewühl war, so frustriert schlichen die Bochumer vom Feld. Sie rutschten trotz einer mutigen Auswärtsleistung auf einen Abstiegsplatz ab. „Mir fehlen die Worte, dass wir ohne Punkte nach Hause fahren“, sagte Christoph Dabrowski. „Wir haben kein Tor gemacht und sind dafür am Ende bestraft worden.“

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