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Neue Runde. Auch Tasmania und Delay Sports sind im Pokal dabei. Hier eine Szene aus dem Testspiel im Juli (Elias Tamim, li., gegen Delays Bilal Kamarieh).

© Imago/Matthias Koch

Von Delay Sports über FC Horrido 78 bis USO: Ein Wegweiser zur ersten Hauptrunde im Berliner Landespokal

63 Spiele finden von Freitag bis Sonntag statt. Wir schauen auf zehn Partien, die aus verschiedenen Gründen besonders interessant sind.

Die erste Hauptrunde im Berliner Fußball- Landespokal steht an. Von Freitag bis Sonntag werden insgesamt 63 Spiele ausgetragen (Club Italia AdW hat ein Freilos). Hier eine kleine Orientierungshilfe mit zehn Partien, die aus unterschiedlichen Gründen besonders interessant sind:

FREITAG
Füchse Berlin – SV Tasmania
Berlin-Liga gegen Oberliga, unter Flutlicht am altehrwürdigen Wackerweg (19 Uhr) – einen verheißungsvolleren Start in die erste Runde kann es kaum geben. Die Füchse liegen in der Liga zwar vier Punkte hinter Spitzenreiter Sparta Lichtenberg, sind aber noch ungeschlagen und waren am vorigen Wochenende an einem Wahnsinnsspiel beteiligt: 3:0 in Führung gegen den 1. FC Wilmersdorf, drei Gegentore kassiert, einen Elfmeter verschossen und in der Nachspielzeit doch noch zwei Tore zum 5:3 nachgelegt. Bei Oberligist Tasmania war es weniger spektakulär: Spielabsage wegen Regens.

SAMSTAG
FC Horrido 78 – SpVgg Tiergarten
Der FC Horrido ist in der Freizeitliga aktiv. Dort stieg das Team jüngst in die höchste Klasse auf und trifft nun unter anderem auf Traktor Boxhagen und die VSG Weberwiese 72. Als Pokalsieger im Freizeitbereich ist Horrido im Landespokal dabei. In der Qualifikation gab es einen Sieg durch Nichtantritt des Gegners, nun wartet mit Tiergarten eine Mannschaft aus der Kreisliga A (16 Uhr, auf Kunstrasen im Friedrich-Ebert-Stadion).

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SONNTAG
NSF Gropiusstadt – TuS Makkabi
Etwas für Frühaufsteher ist das erste Spiel des Sonntags. Um neun Uhr ist Anpfiff auf dem Silbersteinsportplatz, der Heimstätte des Bezirksligisten NSF. In der D-Jugend kickte Nationalspieler Antonio Rüdiger bei den Neuköllner Sportfreunden. Makkabi ist in dieser Saison erstmals in der Oberliga dabei, der Auftakt ist mit sieben Punkten aus vier Spielen äußerst gelungen.

BSV Heinersdorf – FC Viktoria 89
Gar nicht gut reingekommen ist eine Liga darüber Viktoria 89. Nach dem Abstieg aus der Dritten Liga fand ein großer personeller Umbruch statt, bislang gab es keinen Sieg. Um 11 Uhr spielt der Titelverteidiger im sehr sehenswerten Kissingenstadion beim Landesligisten Heinersdorf. Wenn es danach noch mehr Pokal sein darf: Um 13.30 Uhr tritt auf dem Kunstrasen nebenan Fortuna Pankow gegen den Berliner SC an.

Im Mai gewann Viktoria nach einer dramatischen Schlussphase das Finale gegen Altglienicke.

© IMAGO/Andreas Gora

Sportfreunde Kladow – Berolina Mitte
20 Tore hat Kladow in der Bezirksliga erzielt – in zwei Partien. Am vergangenen Wochenende waren es allein 15 gegen den Wartenberger SV. Nicht verwunderlich, dass die Sportfreunde Tabellenführer sind. Bekanntester Spieler im Kader ist Mehmet Aydin, der früher unter anderem für Tennis Borussia, den Spandauer SV und Lichtenberg 47 am Ball war. Aydin, 33, hat in den ersten beiden Spielen schon sieben Treffer beigesteuert. Und diesmal? Die Antwort gegen Berolina Mitte, ebenfalls aus der Bezirksliga, gibt es ab 11 Uhr (Grüngürtel).

Kickers 1900 – VSG Altglienicke
Klein gegen groß, das ist der ewige Reiz im Frühstadium des Pokals. Da treffen sich Teams, die sonst in verschiedenen Sphären unterwegs sind. Den größten Unterschied gibt es in der Monumentenstraße (13 Uhr): Kickers ist in der Kreisliga B zu Hause, Altglienicke sechs Stockwerke höher in der Regionalliga. Unter der Woche hieß es für die VSG nach einem Gegentor tief in der Nachspielzeit 2:2 gegen den FSV Luckenwalde.

Voll wird es mit Sicherheit im Preussen-Stadion in der Malteserstraße

Union Südost – BW Hohen Neuendorf
Im Vorjahr war Union Südost als erster Zehntligist in der Geschichte des Berliner Pokals ins Achtelfinale eingezogen. Inzwischen ist USO in der Kreisliga A und liegt in der noch jungen Saison wieder vorn. Es kommt zum Duell zweier Spitzenreiter, denn Hohen Neuendorf führt das Klassement eine Liga höher an (14 Uhr, Treseburger Ufer).

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Delay Sports – BFC Südring
Voll wird es mit Sicherheit im Preussen-Stadion in der Malteserstraße, denn um 14 Uhr greift der neu gegründete Verein Delay Sports ins Geschehen ein. Der Klub um Internetstar Elias Nerlich ist neben New Team Berlin einer von zwei Vertretern aus der untersten Spielklasse, der Kreisliga C. Delay Sports ist auch von der fußballerischen Qualität kein typischer C-Ligist, gewann in der Qualifikationsrunde 5:1 gegen den zwei Ligen höher angesiedelten 1. Traber FC. Aber jetzt kommt ein Gegner anderer Güteklasse: Südring spielt in der Landesliga.

Wacker 21 Lankwitz – Stern Marienfelde
Nirgends ist der Weg in Runde eins für die Gastmannschaft so kurz wie beim Nachbarschaftsduell im Südwesten. Zu Fuß sind es vom Platz von Stern Marienfelde bis zur Klaus-Bergmann-Sportanlage in der Gallwitzallee nur zwei Kilometer. Bergmann war fast 72 Jahre Mitglied bei Wacker, „davon 50 Jahre in leitenden Funktionen“, wie auf der Webseite des Klubs zu lesen ist (Anstoß 15.15 Uhr).

Hilalspor – Lichtenberg 47
Auch der längste Pokaltag geht einmal zu Ende. Am Schluss steht um 17 Uhr in der Wiener Straße noch eine reizvolle Ansetzung auf dem Programm. Hilalspor – vier Spiele, vier Siege in der Berlin-Liga – fordert den Regionalligisten Lichtenberg 47.

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