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Sport: Ein Weltmeister als Ersatz Klitschko boxt in der Arena gegen Tschagajew

Wladimir Klitschko boxt nun gegen Ruslan Tschagajew in der Schalker Arena

Berlin - Das größte Box-Ereignis des Jahres in Deutschland ist gerettet. Weltmeister Wladimir Klitschko hat einen Ersatzgegner für seine am 20. Juni in der Schalker Arena geplante Titelverteidigung gefunden. Der 33 Jahre alte Ukrainer, Titelträger der Verbände IBF und WBO, trifft auf den Usbeken Ruslan Tschagajew. „Es ist schade, dass David Haye nicht antreten kann. Aber jetzt schaue ich nach vorne und freue mich mit Ruslan auf eine besondere sportliche Herausforderung“, sagte Klitschko gestern.

Der jüngere der beiden Klitschko-Brüder wollte seine Titel auf Schalke ursprünglich gegen Haye verteidigen. Der Brite sagte jedoch verletzungsbedingt ab. Für den Kampfabend in der Arena des Fußball-Bundesligisten Schalke 04 sind fast 60 000 Karten verkauft worden. Jetzt boxt er gegen den 30 Jahre alten Usbeken, der eigentlich am 30. Mai in Helsinki eine WBA-WM gegen Nikolai Walujew boxen wollte. Der Kampf fiel aus, weil Tschagajew einen Tag vor dem Duell nach einer Blutuntersuchung von den finnischen Ärzten Startverbot erhielt. Unterdessen hat der Bund Deutscher Berufsboxer bereits signalisiert, dass Tschagajew in Deutschland boxen darf, obwohl er Träger des Hepatitis-B-Antigens ist. Wladimir Klitschko hat nun erklärt, keine Bedenken für einen Kampf gegen Tschagajew zu haben. Ansteckungsgefahr befürchtet er nicht. Er sei gegen Hepatitis geimpft, sagte Klitschko.

Momentan sind sowohl Walujew als auch Tschagajew Weltmeister des Verbandes WBA. Ob Tschagajew gegen Klitschko seinen WBA-Titel aufs Spiel setzen darf, ist unklar. Gut möglich, dass Tschagajew seinen Titel einbringen darf und der Sieger anschließend gegen Walujew antreten muss. „Wir gehen alle davon aus, dass die WBA sich eine solche Chance wie eine Titelvereinigung mit der Nummer eins im Schwergewicht nicht entgehen lässt“, sagte Klitschkos Manager Bernd Bönte, „aber auch ohne Titel ist Tschagajew der bestmögliche Gegner, den es gibt.“ Miro/dpa

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