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 Schwarzes Wochenende für Zepp. Der Berliner Torhüter kassierte acht Gegentreffer in zwei Spielen.

© dapd

Eisbären Berlin: Auswärts ausgekontert

Zwei Tage nach dem engen 2:1 gegen Hannover präsentierten sich die Berliner bei der 4:7-Niederlage gegen Ingolstadt zu undiszipliniert und defensiv zu nachlässig.

Ingolstadt - Eine ausgeprägte Spielfreude wird den Eisbären Berlin nachgesagt. Schnell und kombinationsreich ziehen sie meistens durch die gegnerischen Reihen – zuweilen regelrecht künstlerisch. Ihr Drang nach vorne hat manchmal nur einen Nachteil: Sie vernachlässigen die Abwehrarbeit und verführen den Gegner zu Kontern. So wie bei ihrer 4:7 (1:2, 1:3, 2:2)-Niederlage am Sonntag in Ingolstadt.

Ein Tor nach dem anderen kassierten die Eisbären; die meisten immer nach demselben Muster: Sie rannten in Richtung des Tors vom ERC Ingolstadt und fingen sich im Gegenzug prompt einen Gegentreffer ein. 2:5 stand es so nach zwei gespielten Dritteln, die Berliner Tore durch Florian Busch und Constantin Braun konnten die Schwächen in der Defensive dabei kaum übertünchen. Den ehemaligen Weltklasseverteidiger und jetzigen Eisbären-Trainer Don Jackson dürfte es bei diesem Anblick geschaudert haben. Sein Stürmer André Rankel verarbeitete seinen Frust über die Leistung mit einem üblen Ellbogencheck gegen den ERC-Angreifer Dominic Walsh – und wurde dafür mit einer Matchstrafe belegt.

Rankel verließ das Eis, das Spiel ging weiter wie zuvor. Nachdem Ingolstadt im Schlussdrittel auf 7:2 erhöht hatte, war Jackson endgültig bedient. Er nahm seinen Stammtorhüter Rob Zepp raus und verhalf dem jungen Sebastian Albrecht zu seinem ersten DEL-Einsatz überhaupt. Um seine Aufgabe war der 20-Jährige nicht zu beneiden. Die Eisbären konnten trotz zweier Tore von Braun und Chris Hahn eben nicht mehr viel ausrichten. Ein Gegentor aber musste Albrecht immerhin nicht mehr hinnehmen. Tsp

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