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Zum Händereiben. War Sundblads Finalsieg mit Ingolstadt in Köln im April. Ein paar Monate später hat der Schwede die Seiten gewechselt.

© dpa

Eisbären Berlin: Krise gegen Minikrise – Köln empfängt die Eisbären

Nach zwei Niederlagen Folge treten die Eisbären am Freitag in Köln an. Eine Serie, die die Haie nicht schocken kann: Die Kölner haben sechs mal in Serie verloren.

Es ist nicht gut bestellt um die Kölner Haie. Nun hat sich sogar das Altherrenteam, also die Traditionsmannschaft des Traditionseishockeyklubs, mit einer Protestnote von der Klubführung distanziert. Die hatte ja vor einer Woche nach dem mäßigen Saisonstart die gewagte Idee, den Trainer zu tauschen. Die Maßnahme, Uwe Krupp zu entlassen und an seiner Stelle den sturen Schweden Niklas Sundblad zu installieren, brachte zwei neue Niederlagen mit sich. Danach hätten sie bei den Haien den Neustart geübt, Grundlagen und Kondition trainiert, sagt Verteidiger Moritz Müller: „Wir waren ja völlig aus dem Rhythmus.“

Ergebnistechnisch in den Rhythmus wollen die Kölner am Freitag gegen die Eisbären kommen (Beginn 19.30 Uhr). Natürlich hat die Spieler die Entlassung von Krupp überrascht, und die Begeisterung hielt sich wohl in engen Grenzen in der Mannschaft – aber, sagt Moritz Müller: „Wir Spieler sind zu dem Schluss gekommen, dass nur durch Siege wieder Ruhe einkehren kann. Das ist unser Ziel.“ Die Kölner sind zumindest quantitativ im Vorteil gegen die Eisbären.

Obwohl die Berliner ihren Kader mit der Verpflichtung von Marcel Noebels noch einmal vergrößert haben, werden sie am Freitag (19.30 Uhr, live auf Laola1.tv) in kleiner Besetzung bei den Kölner Haien antreten. Nur zehn Angreifer und sechs Verteidiger will Trainer Jeff Tomlinson aufbieten. Ihm fehlen weiterhin die verletzten Stürmer Mark Bell, Matt Foy, Laurin Braun, Florian Busch und Vincent Schlenker – und Nationalspieler Noebels sorgt lediglich für eine Rochade in der Aufstellung: Er wird in einer Angriffsreihe mit Antti Miettinen und Petr Pohl spielen, Constantin Braun kehrt daher wieder auf seine angestammte Verteidigerposition zurück. Talent Jonas Müller, der Braun zuletzt in der Abwehr vertrat, wird in der zweiten Liga für die Dresdner Eislöwen auflaufen. „Er hat dort hervorragend gespielt“, sagt Tomlinson über den 18-Jährigen, „Wir sind mit seiner Entwicklung sehr zufrieden, irgendwann wollen wir ihn hier behalten.“

Da auch Lukas Koziol nicht zum Aufgebot zählt, werden die Eisbären sogar mit einem Spieler weniger antreten als zuletzt in Wolfsburg. Dabei stehen nicht nur die Kölner, die ihre letzten sechs Ligaspiele verloren haben, sondern auch die Berliner nach zwei Niederlagen am vergangenen Wochenende unter Erfolgsdruck. „Beide brauchen unbedingt einen Sieg“, sagt Tomlinson. Er hält die Kölner zwar für „sehr gefährlich“, glaubt aber nicht, dass deren neuer Trainer Niklas Sundblad ihn überraschen kann. „Die haben einiges geändert, aber wir haben uns das genau angeschaut“, sagt er. 

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