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Eisbären siegen weiter: Voll da mit halber Mannschaft

Auch mit nur 15 Feldspielern bezwingen die Berliner den ERC Ingolstadt in dessen Halle 5:3. Die Eisbären konnten somit am Sonntag ihre Tabellenführung ausbauen.

Was die Eisbären da am Sonntagnachmittag in Ingolstadt veranstalteten, war eine kleine Unverschämtheit. Mit nur 15 Feldspielern traten die Berliner beim Tabellensechsten aus Bayern an und trotzdem gab der deutsche Eishockeymeisters einmal mehr eine Demonstration seiner Stärke ab: Drei Blöcke reichen den Eisbären zurzeit auch, um die Konkurrenz zu düpieren. Sie gewannen mit ihrer Rumpftruppe 5:3 (2:3, 1:0, 2:0) und bauten damit kurz vor Halbzeit der Hauptrunde der Deutschen Eishockey-Liga ihre Tabellenführung aus.

Viele Verletzte (Florian Busch, Steve Walker, Frank Hördler), ein gesperrter Spieler (Stefan Ustorf) und bei der U20-WM aktive Spieler (Daniel Weiß) waren verantwortlich für das Berliner Miniaufgebot. 4816 Zuschauer in der ausverkauften Saturn-Arena sahen trotzdem einen flott agierenden Meister, der in einem temporeichen Spiel nicht immer auf der Höhe schien, daher lagen die Bayern nach 20 Minuten – bei Berliner Treffern durch Constantin Braun (1:1) und Sven Felski (1:2) auch 3:2 in Führung. Im zweiten Abschnitt rettete der überragende Torwart Rob Zepp seine Berliner Kollegen über einige Schwächephasen hinweg, bevor der große Nachmittag des Tyson Mulock begann: Zunächst erzielte der Eisbären-Angreifer den Ausgleich. Im letzten Abschnitt dann schloss er einen herrlich von Andy Roach eingeleiteten und Felski fortgeführten Konter mit dem Tor zum 4:3 für die Eisbären ab.

Es war die Vorentscheidung in einem hart geführtem Spiel, dass am Ende noch ein paar Raufereien und kurz vor Schluss das 5:3 für die Eisbären durch Alexander Weiß sah. Trainer Don Jackson sagte danach: "Ingolstadt war gut vorbereitet." Das klang dann schon fast ein wenig frech. Jacksons Ingolstädter Kollege Bob Manno dagegen fand: "Das Spiel hätte auch 10:9 für uns ausgehen können. Aber die Berliner wissen halt, wie man gewinnt."

So sieht es aus: Die Eisbären haben am Sonntag nach dem 3:1 in Frankfurt am Freitag auch Teil zwei ihrer drei Spiele langen Auswärtsserie gewonnen. Am Dienstag geht es für die Berliner in Kassel weiter.

Robert Senner[Ingolstadt]

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