zum Hauptinhalt
Gegen Straubing brannten die Eisbären zwar kein spielerisches feuerwerk ab, doch ihre Klasse reichte für einen deutlichen 5:1-Sieg.

© dpa

Eisbären - Straubing 5:1: Clevere Eisbären fahren souveränen Sieg ein

Die Eisbären gewinnen trotz mäßigen Spiels gegen die Straubing Tigers vor 13.900 Zuschauern deutlich mit 5:1.

Den ganz großen Glanz versprühten die Eisbären am Sonnabend nicht, aber das Ergebnis war perfekt aus Sicht der Berliner. Beim 5:1 (3:0, 1:1, 1:0) gegen die Straubing Tigers gelang dem Deutschen Meister im fünften Spiel der noch jungen Saison in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) der zweite Drei-Punkte-Erfolg. 13.900 Zuschauer in der Arena am Ostbahnhof sahen ein eher mäßiges Spiel, aber den Eisbären konnte das egal sein. Die Klasse des Berliner Teams reicht eben aus, um DEL-Laufkundschaft im Vorbeigehen abzufertigen. 

Eisbären-Trainer Don Jackson sagte nach dem Spiel: „Wir haben eine gute Antwort auf das vergangene Wochenende gegeben, an dem wir ja beide Spiele verloren hatten.“ Sein Kapitän Ustorf äußerte sich ähnlich, sagte zudem: „Die drei Punkte wollten wir unbedingt, das konnte man merken.“ 

700 Straubinger Fans waren nach Berlin im Sonderzug angereist. Rein rechnerisch gesehen war somit immerhin jeder 63. Bewohner des 44.450 Einwohner großen niederbayrischen Örtchens am Sonnabend in der Berliner Arena. Freude am Spiel hatten die Anhänger der Tigers allerdings nicht, zu groß war die Cleverness des Gegners. Die Eisbären überzeugten zwar selten mit feinen Spielzügen, dafür aber mit ihren individuellen Fähigkeiten.

Zwei der drei Berliner Tore im ersten Drittel fielen nach Straubinger Fehlern und anschließenden Einzelleistungen der Eisbären: Das 2:0 durch Julian Talbot, der zu seinem ersten DEL-Tor kam, und das 3:0 durch André Rankel. Zuvor hatte Darin Olver die Eisbären schon in der zweiten Spielminute in Führung gebracht. 

Die restlichen 40 Spielminuten boten Eishockeyästheten nicht so viel. Nach dem 4:0 durch Mads Christensen durfte Straubing mitspielen und kam so auch zum Anschluss durch Dustin Whitecotton – was schade für Kevin Nastiuk war. Denn der Berliner Torwart zeigte eine tadellose Leistung, obwohl er von seiner schlampig agierenden Verteidigung nur selten unterstützt wurde. Aber in der Defensive gaben sich auch die Tigers wenig Mühe, so dass Christensen dann den Puck zum 5:1 ins Straubinger Tor mogeln konnte.

Ärgerlich war dann aus Sicht der Eisbären, dass sich Richie Regehr danach einen Kniecheck gegen Karl Stewart leistete und von Schiedsrichter Willi Schimm eine Spieldauerdisziplinarstrafe erhielt. 

Das Spiel gegen Straubing offenbarte trotz des klaren Erfolges nicht, wo die Eisbären tatsächlich stehen. Die kommende Partie der Berliner am Montag bei den Hannover Scorpions (Beginn 14.30 Uhr) wird da wohl schon eher ein Gradmesser sein. Dann übrigens werden mindestens so viele Anhänger der Eisbären in der Hannoveraner Arena erwartet, wie am Sonnabend Straubinger Fans in Berlin waren.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false