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Sport: Eisbären unterliegen Wolfsburg 2:4

Berlin – Torhüter sind manchmal sehr alleine. Das musste gestern der Eishockey-Keeper Marc Seliger im Sportforum erfahren.

Berlin – Torhüter sind manchmal sehr alleine. Das musste gestern der Eishockey-Keeper Marc Seliger im Sportforum erfahren. Der Torhüter des EHC Wolfsburg spielte sozusagen eine private Partie gegen die Eisbären, weil Seligers Mannschaftskollegen oft völlig überfordert waren. Aber Seliger hielt bravourös. Er vereitelte eine Chance der Berliner nach der anderen, erst nach knapp 29 Minuten trafen die Eisbären zum ersten Mal. Und dennoch gab es am Ende für die Gastgeber eine böse Überraschung: Trotz der zeitweise drückenden Überlegenheit der Eisbären gewann vor 5000 Zuschauern Außenseiter Wolfsburg in der Deutschen Eishockey-Liga 4:2 (0:0, 2:2, 2:0). Entscheidenden Anteil an diesem Erfolg hatte Seliger.

Die Eisbären hatten nach 30 Minuten erst zweimal getroffen: durch Pederson und Persson. Umso unverständlicher, dass die Berliner sich zu diesem Zeitpunkt schon wie die sicheren Sieger fühlten. Das Wolfsburger Anschlusstor durch Delisle nahm wohl keiner bei den Berliner ernst. Stattdessen protestierte der Berliner Derrick Walser ausgiebig beim Schiedsrichter und handelte sich eine Strafe ein. Danach wurde es richtig bitter für die Berliner Spieler. Als Walser auf der Strafbank saß, traf Smrek zum 2:2. Und was dann im letzten Drittel geschah, passte überhaupt nicht mehr zu den ersten beiden Abschnitten. Nach 45 Minuten traf Musial zum 3:2 für die Wolfsburger. Das Eisbären-Spiel war danach nur noch von Chaos geprägt. Mit Aktionismus aber war Wolfsburgs Torwart Seliger nicht zu beeindrucken. In der Schlussminute traf Smrek noch ins leere Berliner Tor.

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