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Eisbären vor Finaleinzug: Berliner siegen 4:1 in Straubing

Die Eisbären gewinnen auch das zweite Spiel gegen die Straubing Tigers und können nun bereits am Montag mit einem Sieg in die Endspielserie einziehen.

Die Eisbären bleiben in der deutschen Eishockey-Liga auf Titelkurs: Nach dem 4:1 (2:1, 1:0, 1:0)-Auswärtssieg im zweiten Spiel der Halbfinalserie gegen die Straubing Tigers am Samstag fehlt dem EHC Eisbären nur noch ein weiterer Erfolg, um wie im Vorjahr ins Finale einzuziehen. Den können sie schon am Ostermontag auf heimischem Eis in der Arena am Ostbahnhof (14.30, live auf Sky) einfahren.

Im mit 5854 Zuschauern ausverkauften Eisstadion am Pulverturm stellten die Berliner einmal mehr unter Beweis, dass sie im deutschen Eishockey derzeit eine Klasse für sich sind, wenn die Saison in ihre entscheidende Phase geht. Mittlerweile haben die Eisbären saisonübergreifend bereits das elfte Play-off-Spiel in Serie gewonnen.

Vor dem Spiel hatten die Berliner angekündigt, erst einmal auf eine stabile Abwehr zu setzen. Doch defensiv starteten sie dann ganz und gar nicht: Bereits nach gut einer Minute konnten sie zwei hochkarätige Torchancen verbuchen. Der Gastgeber antwortete, die Partie wurde hart und hektisch. Schon nach gut drei Minuten entlud sich die aufgeheizte Atmosphäre in einer ersten Schlägerei.

Doch die Eisbären bekamen das Spiel unter Kontrolle – und erzielten zwei wunderschöne Tore: Erst traf Darin Olver nach einem Solo, dann konnte Constantin Braun einen präzisen Pass von Nick Angell verwandeln. Doch die Ruhe war trügerisch: Die Berliner kassierten Strafzeiten, und die Straubinger nutzten ihr starkes Überzahlspiel: René Röthke verwertete ein Zuspiel von Calvin Elfring zum Anschlusstreffer. Das blieb die letzte zählbare Aktion des ersten Drittels: Eine weitere Unterzahlsituation vor der Pausensirene konnten die Eisbären unbeschadet überstehen.

Im zweiten Abschnitt ging es rasant weiter: Beide Mannschaften spielten in höchstem Tempo, aufgrund der daraus resultierenden Hektik fehlte jedoch auf beiden Seiten die Präzision – oder die Torhüter konnten sich auszeichnen, wie Berlins Rob Zepp, der mit einer glänzenden Parade einen Schuss des frei stehenden Laurent Meunier entschärfte.

Die Abwehrreihen ließen nun angesichts des allgemeinen Angriffswirbels Lücken. Davon profitierten die Eisbären: In der 33. Minute legte Travis Mulock die Scheibe zurück, Jimmy Sharrow hatte Platz – und traf zum 3:1. Da der Straubinger Torschütze Röthke direkt im Anschluss auf die Strafbank musste, gelang es den Berlinern, das Spiel erst einmal zu kontrollieren, bevor beide Teams das alte Tempo wieder aufnahmen: Erst verpasste Laurin Braun einen Abpraller vor dem leeren Straubinger Tor, dann stand Carsen Germyn auf der Gegenseite frei, schoss aber haarscharf über die Querlatte.

Aus Berliner Sicht hieß die Devise nun: Ruhe hereinbringen, abwarten und kontern. Gegen die nach wie vor hoch motivierten Gastgeber konnten die Eisbären aber nicht immer die Ordnung halten, Rob Zepp blieb jedoch Sieger gegen die Straubinger Stürmer. „Er war heute großartig“, sagte Trainer Don Jackson.

Richtig eng wurde es dann in der 48. Minute: Nach einem Check gegen den Kopf von Straubings Daniel Sparre musste André Rankel das Eis mit einer Matchstrafe verlassen, fünf Minuten waren die Berliner nun in Unterzahl. Und als kurze Zeit später auch noch Jimmy Sharrow auf die Bank musste, galt es, volle zwei Minuten mit Drei gegen Fünf zu überstehen. Doch mit immensem Einsatz meisterten die Berliner diese kritische Phase. Als Florian Busch in der 57. Minute bei eigener Überzahl ein Zuspiel von Barry Tallackson verwertete, war die Partie entschieden.

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