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Darin Olver feierte beim Spiel gegen Mannheim sein Comeback mit dem entscheidenden Tor.

© dpa

Angreifer-Comeback: Ein Mann für die Adler

Eisbären-Stürmer Darin Olver kommt nach langer Verletzungspause zurück und wird prompt zum Spielmacher gegen Adler Mannheim.

Als Darin Olver am Dienstagabend nach knapp 50 Minuten jubelte, wurden in der Arena am Ostbahnhof Erinnerungen an den letzten großen Triumph der Eisbären wach: Wie im April, im fünften Finalspiel um die deutsche Meisterschaft, hatte es 1:1 zwischen den Berlinern und den Mannheimer Adlern gestanden. Und wie damals war es Olver, der mit seinem Treffer zum 2:1 für die Vorentscheidung sorgte. Am Ende hieß es erneut 3:1 für die Eisbären.

Trainer Don Jackson wusste, wem er den jüngsten Sieg verdankte: „Es war lange sehr eng. Aber im letzten Drittel hat Olver das Spiel übernommen. Er hat sehr gut gespielt.“ Der Angreifer bereitete schließlich auch den dritten Treffer von Barry Tallackson vor. Wenn es darum geht, die Mannheimer zu besiegen, ist der 27-jährige Deutsch-Kanadier eben ein Experte – nicht erst, seitdem er in Berlin spielt. 2010/11 gewann sein damaliges Team, die Augsburger Panther, drei Mal gegen die Adler, und Olver kam dabei auf acht Scorerpunkte. Nach der Saison wechselten er und sein Sturmpartner Tallackson nach Berlin. 57 Tore steuerten beide zum Titel bei.

Danach wurde es still um Darin Olver. Nach einer Hüftoperation musste er lange pausieren. Als die Eisbären Claude Giroux und Daniel Brière verpflichteten, geriet Olvers Fehlen angesichts des Rummels um die beiden Stars aus der NHL fast in Vergessenheit. Im November kehrte er zurück, nun ist er wieder in großer Form: Sieben Punkte verbuchte er in den vergangenen fünf Spielen. „Er wirkt besser als je zuvor“, sagte Tallackson.

Olver selbst blieb bescheiden: Die „richtige Chemie“ mit den Mitspielern müsse er nach der langen Auszeit erst noch finden. Sein größtes Kompliment nach dem Sieg gegen Mannheim galt Torhüter Rob Zepp: „Er war phänomenal.“ Zu Recht: Ohne dessen Paraden hätte Olver wohl gar nicht die Möglichkeit bekommen, das Spiel zu entscheiden.

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