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Eishockey-WM: Die deutschen Vorrunden-Gegner

Das deutsch Team trifft in Moskau schon während der Vorrunde auf die Ex-Weltmeister Kanada und Slowakei. Für ein Weiterkommen muss wohl der Aufsteiger Norwegen besiegt werden.

Moskau - Titelfavorit Kananda mit dem neuen Teamchef Steve Yzerman muss auf einige Stars wegen den NHL-Play-Offs verzichten. Gegen die Slowakei gelang den Deutschen zuletzt ein überraschendes 3:1. Aufsteiger Norwegen muss ohne den "Eishockey-Spieler des Jahres" Tore Vikingstad von den DEG Metro Stars verzichten. Er hatte sich während der Play-Offs verletzt.

Kanada 28. April, 14.15 Uhr:
Der Rekordweltmeister geht erneut als einer der Favoriten ins Turnier, hat mitunter aber Probleme im Auftaktspiel. Die wegen der laufenden NHL-Playoffs wie stets neu zusammengestellten "Ahornblätter" müssen erst zu einer Einheit werden. Formen soll das Team zum vierten Mal Andy Murray, der Kanada 1997 und 2003 als Trainer schon zum Titel führte und die Eisbären Berlin einst vor dem Abstieg aus der DEL rettete.

Zu den Stars in Murrays Mannschaft gehört Rick Nash. Der Torjäger schied mit den Phoenix Coyotes von Trainer Wayne Gretzky in der NHL- Vorrunde aus, war 2005 in Österreich aber WM-Torschützenkönig und kam mit Kanada damals bis ins Finale. Gretzkys Posten als kanadischer Teamleiter übernimmt in Russland erstmals der ehemalige Stürmerstar Steve Yzerman.

Slowakei 30. April, 14.15 Uhr:
Der größte Triumph der Slowakei liegt inzwischen fünf Jahre zurück. 2002 holte das damalige Star-Ensemble in Schweden erstmals seit der Trennung vom einstigen Bruder Tschechien den WM-Titel. Ein Jahr später in Finnland gelang immerhin noch der dritte Platz, seitdem warten die Slowaken auf einen Podiumsplatz bei internationalen Turnieren. Im Vorjahr schieden die mit vielen NHL-Profis angetretenen Slowaken bei Olympia nach einer großartigen Vorrunde im Viertelfinale gegen die Tschechen aus.

Die deutsche Mannschaft hat in dieser Saison ungewöhnlich gute Erfahrungen gegen die Slowaken gemacht, die nun aber auf Verstärkung aus Nordamerika bauen können. Zum Saison-Auftakt gelang im September ein 3:1-Erfolg in Mannheim, im Februar folgte beim Turnier in Basel ein 3:2 nach Penaltyschießen. Aus der DEL sind dem DEB-Team der schussstarke Verteidiger Peter Podhradsky von den Frankfurt Lions und Torjäger Ivan Ciernik von den Kölner Haien bestens bekannt.

Norwegen 2. Mai, 14.15 Uhr:
Das Duell mit dem Aufsteiger des Vorjahres ist das Schlüsselspiel der Vorrunde. Bei normalem Turnier- Verlauf wäre mit einem Sieg der Gang in die Zwischenrunde und damit schon der Klassenverbleib gesichert. Bei einer Niederlage dürfte die Nerven aufreibende Abstiegsrunde folgen. Vor 17 Jahren in Basel machte es das deutsche Team gegen Norwegen besonders spannend: Nach dem 3:7 in der Vorrunde musste das Rückspiel in der Abstiegsrunde mit mindestens vier Toren Differenz gewonnen werden. Die DEB-Auswahl siegte 4:0 und blieb erstklassig.

Den Norwegern fehlt ein Schlüsselspieler: Tore Vikingstad von den DEG Metro Stars, 2006 "Eishockey-Spieler des Jahres" in Deutschland, fällt wegen einer im Playoff-Viertelfinale erlittenen Schulterverletzung aus. Aus der DEL ist Verteidiger Mats Trygg von den Kölner Haien dabei, Tommy Jakobsen spielte einst in Düsseldorf. (tso/dpa)

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