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Sport: Eishockey-WM: Dritte Überraschung bleibt aus

Eishockey-Überraschungen vollbringen auch die Helden von Bundestrainer Hans Zach nicht alle Tage. Zum Abschluss der WM-Zwischenrunde unterlag die deutsche Nationalmannschaft Rekordweltmeister Russland mit 1:3 (0:0, 1:1, 0:2) und verpasste damit nach den Punktgewinnen gegen Tschechien und Kanada die dritte Überraschung bei der WM.

Eishockey-Überraschungen vollbringen auch die Helden von Bundestrainer Hans Zach nicht alle Tage. Zum Abschluss der WM-Zwischenrunde unterlag die deutsche Nationalmannschaft Rekordweltmeister Russland mit 1:3 (0:0, 1:1, 0:2) und verpasste damit nach den Punktgewinnen gegen Tschechien und Kanada die dritte Überraschung bei der WM.

Gegen den 23-maligen Titelträger war es trotz großen Kampfes am Ende wie immer bei Weltmeisterschaften: Im 34. WM-Vergleich gab es die 34. Niederlage gegen die "Sbornaja". Die Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB) hatte allerdings schon vorher das Viertelfinalticket gelöst und damit den größten Erfolg seit Platz acht bei der WM 1996 in Wien perfekt gemacht.

In der Runde der letzten acht trifft der WM-Gastgeber, der die Zwischenrundengruppe E damit als Vierter abschloss, morgen in Köln auf den Sieger der Gruppe F. Die Anfangszeit stand zunächst noch nicht fest.

Vor 9068 Zuschauern in Hannover glich der deutsche NHL-Star Marco Sturm von den San Jose Sharks (39. Minute) die Führung durch Alexej Jaschin von den Ottawa Senators (27.) aus. Für den Ex-Landshuter Sturm war es bereits das vierte Turniertor. Das 2:1 für die Russen erzielte Alexander Koroljuk (51.), Teamkollege von Sturm bei den Sharks, ehe Rawil Gusmanow (55.) den Endstand perfekt machte.

"Ob wir Dritter oder Vierter werden, ist egal. Die Gegner, die auf uns zukommen, sind alle schier übermächtig", hatte Zach vor der Partie erklärt. Deshalb war er sich auch nicht sicher, ob sein Team mit letztem Einsatz zur Sache gehen werde. Doch seine Schützlinge ließen schon im ersten Drittel keine Zweifel aufkommen.

Nach einer Gedenkminute für den am Sonntag verstorbenen Ex-Bundestrainer Hans Rampf präsentierte sich die DEB-Auswahl wieder enorm zweikampfstark und taktisch diszipliniert. Die spielstarken Russen fanden zunächst überhaupt nicht zu ihrem gefürchteten Kominationsfluss. Im Gegenteil: Das Zach-Team beschränkte sich nicht nur aufs Verteidigen, sondern setzte selber Akzente in der Offensive. So scheiterte Lokalmatador Len Soccio von den Hannover Scorpions zweimal an Torhüter Maxim Sokolow (9., 15.). Zur Freude der Fans in der nicht ausverkauften Preussag-Arena hatte der B-Weltmeister im ersten Durchgang sogar mehr Spielanteile als der Rekordtitelträger. Im Mittelabschnitt kamen zunächst die Russen besser in Schwung. Fast zwangsläufig fiel die Führung durch Jaschin, als die deutsche Abwehr den Puck nicht aus der Gefahrenzone herausbekam. Doch von diesem Schock erholte sich das DEB-Team schnell. Sturm traf zum verdienten Ausgleich, bevor Koroljuk und Gusmanow doch noch für die Russen trafen.

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