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Sport: Eiskunstlauf-Weltmeisterschaften: Paarlauf-Gala mit falschen Siegern

Bei der besten Paarlauf-Entscheidung aller Zeiten stimmten die Leistungen und die Atmosphäre, aber nicht das Ergebnis. Der Heimvorteil und extrem wohlgesonnene Punktrichter machten Jamie Sale und David Pelletier zu neuen Eiskunstlauf-Weltmeistern, die zweimaligen Titelträger Elena Bereschnaja und Anton Sicharulidse hingegen stürzten in tiefste Depressionen.

Bei der besten Paarlauf-Entscheidung aller Zeiten stimmten die Leistungen und die Atmosphäre, aber nicht das Ergebnis. Der Heimvorteil und extrem wohlgesonnene Punktrichter machten Jamie Sale und David Pelletier zu neuen Eiskunstlauf-Weltmeistern, die zweimaligen Titelträger Elena Bereschnaja und Anton Sicharulidse hingegen stürzten in tiefste Depressionen. So konnten 16 876 Zuschauern in Vancouver ihre Landsleute feiern. Sicharulidse aber war der Spaß vergangen, seine Partnerin weinte hemmungslos. Zwei nahezu fehlerfreie Programme reichten nicht zum Sieg, weil die Juroren schon im Kurzprogramm einen Stolperer von Jamie Sale nahezu ignorierten und in der Kür übersahen, dass die 23-Jährige den Axel nur einfach statt doppelt sprang. Sechs der neun Punktrichter setzten dennoch die Kanadier auf den ersten Platz und ernteten dafür von den Silbermedaillengewinnern verständnisloses Kopfschütteln. Aus weiter Ferne beobachten die Deutschen Mariana Kautz und Norman Jeschke das Geschehen an der Weltspitze. Nach einem von Verletzungen geprägten vorolympischen Winter reichte es für die Berliner unter 19 Paaren nur zu Rang 16. Ein Startplatz für Olympia 2002 bleibt den deutschen Paarläufern dadurch zunächst verwehrt.

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