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Eisschnelllauf: Pechstein verpasst Olympia-Norm

Eisschnellläuferin Claudia Pechstein hat die letzte Chance verpasst, sich für die Olympischen Spiele in Vancouver zu qualifizieren. Unterdessen sorgte eine andere deutsche Athletin für einen Weltrekord auf der Sprintstrecke.

Claudia Pechstein hat nach zehnmonatiger Wettkampfpause beim Weltcup in Salt Lake City  die Oympia-Norm verpasst. Die wegen auffälliger Blutwerte gesperrte Eisschnelllauf- Olympiasiegerin lief die 3000 Meter im ersten Paar zwar in respektablen 4:04,60 Minuten. Das reichte jedoch nicht für eine Platzierung unter den Top acht. Dieser Rang wäre nötig gewesen, um die Olympia-Norm des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) zu erfüllen.

Ohnehin wäre es aber fraglich gewesen, ob die 37-jährige Berlinerin bei Erreichen des zumindest achten Platzes tatsächlich an den Spielen im Februar in Vancouver hätte teilnehmen dürfen. Die Schweizer Bundesrichter hatten dem Antrag Pechsteins auf einen Start in Salt Lake City stattgegeben, um ihr die letzte Olympia-Chance einzuräumen. Mit dem Richterspruch des Schweizer Gerichts über den angekündigten Einspruch Pechsteins zu ihrer Sperre wird erst im Januar 2010 gerechnet.

Wolf läuft Weltrekord

Unterdessen hat Weltmeisterin Jenny Wolf ihren eigenen Weltrekord über 500 Meter verbessert. Beim Weltcup in der Mormonenmetropole gewann sie in 37,00 Sekunden und feierte damit zugleich ein Jubiläum: Es war der insgesamt 400. Sieg deutscher Eisschnellläuferinnen seit Schaffung der Weltcupserie im Jahr 1985. Ihre eigenen Bestmarke (37,02) vom 16. November 2007 in Calgary verbesserte die Berlinerin um 2/100 Sekunden.

Bei ihrem 46. Weltcupsieg verwies Wolf die Chinesin Wang Beixing (37,14) wiederum auf den zweiten Platz. Dritte wurde die Südkoreanerin Lee Sang-Hwa in 37,25 Sekunden. Bereits in der Vorwoche hatte Wolf mit einem Doppelerfolg auf dem schnellen Eis von Calgary ihre gegenwärtige Dominanz und Favoritenstellung für die Olympischen Spiele in Vancouver unterstrichen.

Judith Hesse (Erfurt/38,29) verpasste auf Platz 17 das Olympia- Ticket, Heike Hartmann (Inzell/38,90) landete auf dem enttäuschenden 20. Rang. Monique Angermüller (Berlin) verfehlte als Zweite der B- Gruppe in 38,25 Sekunden ihre persönliche Bestzeit aus der Vorwoche nur um 3/100 Sekunden. (sf/dpa)

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