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Gelassene Außenseiter: Schwedische Fans in ihrem Camp.

© dapd

EM-Auftakt in Gruppe D: Entspannte Schweden

Im zweiten Spiel der Gruppe D (ab 20.45 Uhr bei uns im Liveticker) trifft Schweden auf die Ukraine. Bei den Gastgebern sind die Erwartungen naturgemäß hoch. Die Skandinavier fühlen sich in ihrer Außenseiterrolle wohl.

Deutschland hat Druck, Spanien hat Druck, die Ukraine und Polen haben Druck, alle haben Druck. Und Schweden? „Wir sind entspannt“, sagt Abwehrspieler Olof Mellberg. „Nicht zu entspannt, aber auch überhaupt nicht aufgeregt.“ Die Skandinavier fühlen sich sehr wohl als Außenseiter, laut Mellberg erwartet niemand, „dass wir das Viertelfinale erreichen, daher haben wir auch nichts zu verlieren“. Die Schweden setzen darauf, dass die Ukrainer leicht gehemmt ins erste Spiel ihrer Heim-EM gehen, zudem weiß auch Mellberg, dass die Gastgeber seit fast drei Jahren kein Pflichtspiel mehr absolviert haben. „Wenn man als Gastgeber dann keinen guten Start erwischt, kann es eine schwierige Situation werden“, merkt der 34-Jährige von Olympiakos Piräus süffisant an, „dann kann die Stimmung schnell umschwenken.“ Das große Umschwenken in Schweden ist bereits drei Jahre her.

Nach der verpassten Qualifikation für die WM in Südafrika ersetzte Erik Hamren Lars Lagerbäck als Trainer. Hamren lässt seine Mannschaft offensiver und aktiver spielen als sein Vorgänger, auch wenn es seinen Spielern nicht immer gelingt, diese Direktive umzusetzen. Kapitän Zlatan Ibrahimovic ist immer für ein Tor gut, es kommt aber auch immer wieder vor, dass er das Spielgeschehen eher teilnahmslos verfolgt. Ibrahimovic ist selbstverständlich gesetzt, fraglich ist noch der Einsatz des angeschlagenen Offensivspielers Johan Elmander, über den Rest seiner Aufstellung will Trainer Erik Hamren erst am Spieltag entscheiden. Ganz entspannt und ohne Druck.

Video: Die Ukraine startet ins Turnier:

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